170220-3-K Notorischer Autoknacker von Zeugen gestellt – Haftbefehl erlassen

Köln (ots) - Offensichtlich unbelehrbar ist ein vielfach polizeilich in Erscheinung getretener Autoknacker (34), der erst im November 2016 aus der Haft entlassen wurde: Als der 34-Jährige am Freitagnachmittag (17. Februar) in Köln-Deutz wiederum seinem Unwesen nachging, wurde er von aufmerksamen Zeugen (31w, 41w, 27) geschnappt und der Polizei übergeben.

Nach vermeintlich bewährtem Muster hatte der Ertappte sich gegen 14.40 Uhr neben einem auf einem Firmenparkplatz stehenden Auto abgehockt - um sich vorgeblich die Schnürsenkel zu binden. Klar. Pech für ihn allerdings, dass eine Angestellte (41) des Betriebs an der Siegburger Straße auf dieses scheinheilige Getue aufmerksam wurde. Von ihrem Büro im Obergeschoss aus informierte die Zeugin umgehend eine weitere Mitarbeiterin (31) und den Pförtner (27).

Der traf den Verdächtigen in flagranti an - mit dem Oberkörper durch das eingeschlagene Beifahrerfenster tief ins Fahrzeuginnere gebeugt. Von der Sicherheitsfachkraft zur Rede gestellt, verstaute der Wohnsitzlose wie selbstverständlich das soeben erst gestohlene Navi in seinem mitgeführten Rucksack. Für die hinzugezogenen Polizisten wurde bei der Durchsuchung des Festgenommenen deutlich, dass dieser gerade "auf Tour" gewesen war: In seinem Rucksack fand sich ein weiteres aktuell in der Nachbarschaft gestohlenes Navigationsgerät. Und Hinweise auf zusätzliche einschlägige Straftaten der letzten Zeit in Deutz und Mülheim. Dem vorbestraften Autoknacker wurde, zumal er auch Gegenstände zum Drogenkonsum mitführte, eine Blutprobe entnommen. Zum Tatvorwurf seitens des Kriminalkommissariats 72 wollte der Mann sich nicht äußern. Er lässt sich anwaltlich vertreten.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln schickte am Samstag (18. Februar) ein Haftrichter den 34-Jährigen wiederum in Untersuchungshaft. (cg)

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