Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0220
Ein 89-jähriger Mann aus Dortmund-Berghofen ist am vergangenen Freitag (17. Februar) Opfer eines skrupellosen Betrügers geworden. Der Mann, der sich als Polizist ausgegeben hatte, erbeutete bei dem Dortmunder Gold mit einem hohen Sachwert.
Mehrmals hatte sich am Freitag mutmaßlich die Polizei bei dem Rentner gemeldet. Den Angaben des "Oberkommissars Weber" zufolge hatte die Polizei kurz zuvor Einbrecher festgenommen, die Angaben zu einem weiteren geplanten Einbruch in Schließfächer der örtlichen Bankfiliale machten. Der angebliche Oberkommissar forderte den 89-Jährigen daher anschließend auf, sein Schließfach vorsichtshalber zu räumen.
Der Mann kam dieser Aufforderung nach und brachte das dort aufbewahrte Gold nach Hause. Am Nachmittag klingelte es schließlich wie telefonisch angekündigt an der Haustür. "Oberkommissar Weber" notierte sich jedoch nicht nur, wie angekündigt, die Nummern der Goldbarren - um sie vermeintlich gegen falsche austauschen zu können. Sondern nach kurzer Zeit stand der Mann abrupt auf, riss das Gold an sich und flüchtete aus dem Haus. Der 89-Jährige benachrichtigte daraufhin die Polizei.
Die Polizei warnt vor dieser aktuellen Betrugsmasche. Immer wieder hat die Polizei in den vergangenen Monaten Kenntnis von ähnlichen betrügerischen Anrufen erhalten. Immer wieder rufen mutmaßliche Polizisten an und wissen zum Beispiel zu berichten, dass bei festgenommenen Personen oder auch in aufgebrochenen Pkw ein Zettel mit den Personalien der Betroffenen gefunden worden seien. Anrufer erkundigen sich in der Folge dann nach Vermögenswerten in der Wohnung. Erfahrungsgemäß ist es Ziel der Betrüger, die Angerufenen davon zu überzeugen, dass sie im Visier von Einbrechern stehen. Aus diesem Grund wird ihnen nahe gelegt, ihr gesamtes Bargeld von der Bank abzuheben und dieses Geld einem angeblichen Mitarbeiter der Polizei zu übergeben oder gar auf ein fremdes Konto zu überweisen. Die Betrüger gehen bei dieser Masche geschickt vor. Sie generieren häufig durch die Nutzung von unseriösen Internetdiensten eine beliebige Rufnummer, die denen der örtlichen Behörde entspricht. In manchen Fällen erscheint sogar die "110" im Telefondisplay der potenziellen Opfer.
Die Polizei Dortmund möchte, dass diese Betrüger keine Opfer finden. Deshalb warnt sie:
Wichtiger Hinweis: Die Polizei wird Sie nie mit der Rufnummer "110" anrufen!
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
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