Pressebericht vom 21.02.2017
Aus dem Inhalt:
258. Brand in einem Partyraum - Schwabing
259. Gefährliche Körperverletzung – Berg am Laim
260. Schadensträchtiger Einbruch in Großmarkt - Freimann
261. Festnahme einer jugendlichen Intensivtäterin aufgrund eines Haftbefehls – Mittersendling
-siehe Pressebericht vom 18.11.2016, Ziff. 2059
-siehe Pressebericht vom 01.12.2016, Ziff. 3035
262. Gartenhausaufbrecher festgenommen - Garching
263. Raub in Jugendeinrichtung für betreutes Wohnen - Milbertshofen
264. Terminhinweis (Wiederholung):
Polizeipräsidium München auf der Messe f.re.e 2017
258. Brand in einem Partyraum - Schwabing
Am Sonntag, 19.02.2017, gegen 04.45 Uhr, wurden die Sicherheitsdienstmitarbeiter in einem Wohnheim in der Hiltenspergerstraße durch den Alarm eines Rauchmelders auf einen Brand in einem Kellerraum aufmerksam.
Sie suchten die Brandstelle und mussten hierzu eine Tür zu einer Art Partyraum aufdrücken, da diese durch eine dahinterliegende Matratze versperrt war. Auf der Matratze lag bewusstlos ein 45-jähriger Heimbewohner, welcher mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Er ist bereits wieder bei Bewusstsein und Lebensgefahr besteht nicht.
Ein Kleinbrand in einem Regal konnte vom Sicherheitsdienst gelöscht werden. Es brannten lediglich zwei Kartons. Der Schaden beläuft sich auf ca. 500 Euro.
Das zuständige Kommissariat 13 (Brandermittlungen) rückte aus und übernahm vor Ort die Ermittlungen. Es wird davon ausgegangen, dass der Verletzte selbst für den Brand verantwortlich ist. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.
259. Gefährliche Körperverletzung – Berg am Laim
Bereits am Freitag, 17.02.2017, gegen 20.15 Uhr, legte ein 40-jähriger Münchner auf seinem Nachhauseweg im Zwischengeschoss der U-Bahnhaltestelle Kreillerstraße eine Pause ein, um dort ein Bier zu trinken.
Am dortigen Aufzug traf er auf drei männliche Personen im Alter von ca. 19 Jahren. Das Trio war ihm vom Sehen her bekannt, da sich diese an der besagten Örtlichkeit wohl öfter aufhalten sollen.
Zunächst wurde er von den jungen Männern gefragt, inwieweit er 100 Euro wechseln könne, was er verneinen musste.
Nachdem die drei wiederholt versuchten, ihn in ein Gespräch zu verwickeln, wurde der 40-Jährige vollkommen grundlos mit einem massiven Faustschlag ins Gesicht zu Boden gestreckt.
Besinnungslos am Boden liegend wurde der Münchner anschließend mit voller Wucht mindestens zweimal gegen den Kopf getreten. Währenddessen ergriff einer der Männer den Rucksack des Mannes, welchen er vorher auf den Boden abgestellt hatte. In diesem befanden sich Getränke.
Erst als die drei Männer mit dem Rucksack davonliefen, kam der Münchner wieder zu sich. Ein Unbeteiligter, der vom Bahnsteig aus auf mehrere dumpfe Schläge aufmerksam wurde, konnte ebenfalls nur noch die Flucht der Täter beobachten.
Der 40-Jährige erlitt bei dem auffallend brutalen Vorfall Hämatome, diverse Prellungen und Schürfwunden.
Personenbeschreibung:
Drei männliche Personen, ca. 19 Jahre alt, jeweils mit dunklem Käppi bekleidet.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
260. Schadensträchtiger Einbruch in Großmarkt - Freimann
In der Zeit von Samstag, 18.02.2017, 22.00 Uhr, bis Montag, 20.02.2017, 05.00 Uhr, gelangten bislang unbekannte Täter mittels einer Steighilfe auf das Dach eines Einkaufsmarktes in der Maria-Pobst-Straße.
Hier versuchten sie durch Aufbrechen von Abdeckungen an der Lüftung in das Innere zu gelangen. Da die Einstiegstiefe bei ca. acht Metern lag, ließen sie von diesem Vorhaben ab.
Anschließend versuchten sie die Betondecke aufzubrechen, scheiterten jedoch wiederum. Schließlich hebelten sie im Erdgeschoss eine Metalltür auf. Dahinter befindet sich ein Versorgungsgang für die Außenwerbung. Die Unbekannten folgten diesem Gang bis zur Höhe des Lottogeschäfts. Hier brachen sie eine Wand auf. Die entstandene Öffnung wurde zum Betreten des Geschäfts und zum Abtransport des Stehlguts genutzt. Die Täter konnten unerkannt flüchten.
Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Maria-Pobst-Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
261. Festnahme einer jugendlichen Intensivtäterin aufgrund eines Haftbefehls – Mittersendling
-siehe Pressebericht vom 18.11.2016, Ziff. 2059
-siehe Pressebericht vom 01.12.2016, Ziff. 3035
Wie bereits berichtet, hatten Mitarbeiter des Servicecentrums der Stadt München am Montag, 21.11.2016, die Polizei verständigt und teilten mit, dass die Außenwand der Wiesn-Wache auf der Theresienwiese über das Wochenende besprüht worden war.
Die eingesetzten Polizeibeamten stellten vor Ort fest, dass mit roter Farbe mehrere Schriftzüge angebracht worden waren. Aufgrund des Inhalts der Besprühungen und des Schriftbildes war eine 17-jährige Schülerin aus München in Verdacht geraten.
Die Schülerin war erst am Wochenende zuvor durch teilweise identische Besprühungen an ihrer alten Schule in der Plinganserstraße in Erscheinung getreten.
Die Schülerin wird seit Oktober 2016 beim Kommissariat 23 (Jugendkriminalität) als jugendliche Intensivtäterin geführt. In den vergangenen elf Monaten wurde wegen ca. 60 Straftaten gegen sie ermittelt. Neben den bereits geschilderten Sachbeschädigungen provozierte sie dabei unzählige Male Polizeibeamte, beleidigte sie und leistete wiederholt Widerstand gegen die darauf folgenden Maßnahmen. Sie beschmierte Hauswände, U-Bahnhöfe und eine S-Bahn. Einem Fahrkartenkontrolleur in der S-Bahn schlug sie eine Glasflasche gegen den Kopf.
Im Dezember 2016 entwendete die Schülerin von drei geparkten Fahrzeugen die Kennzeichen. Anschließend wurden sie und ihre Mittäter am Hauptbahnhof beim Diebstahl von drei Packungen Zigaretten erwischt. Auch hier beleidigte sie einen aufnehmenden Beamten der Bundespolizei.
Aufgrund dieser beispielhaft aufgeführten und zahlreichen weiteren Straftaten erging nun ein Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr.
Die Schülerin wurde nun am Freitag, 17.02.2017, von Beamten des Kommissariats 23 festgenommen und dem zuständigen Jugendrichter vorgeführt.
262. Gartenhausaufbrecher festgenommen - Garching
Am Montag, 20.02.2017, kam ein 56-jähriger Landwirt aus Garching gegen 21.10 Uhr zu seinem Gartenhäuschen in der Hohe-Brücken-Straße. Zu seinem Erstaunen stellte er fest, dass darin Licht brannte sowie das Fenster eingeschlagen war. Auf dem Fußboden lag eine fremde Person. Er reagierte sehr gut und verständigte sofort die Polizei, die den Fremden noch an Ort und Stelle festnehmen konnte.
Bei dem Eindringling handelt es sich um einen 25-jährigen wohnsitzlosen albanischen Staatsbürger.
Er wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums überstellt. Dort wird er dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
263. Raub in Jugendeinrichtung für betreutes Wohnen - Milbertshofen
Am Montag, 20.02.2017, gegen 22.40 Uhr, klopften mehrere Bewohner einer Jugendeinrichtung vehement an die verschlossene Tür eines 25-jährigen Mitbewohners. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich dieser mit seinem 19-jährigen Bruder in dem Zimmer auf.
Nachdem das Bruderpaar nicht öffnete, drang einer der Außenstehenden über einen Balkon in das Zimmer ein und ging sofort mit Faustschlägen auf den 25-jährigen Mann aus Pakistan los.
Parallel hierzu bezichtigte ihn dieser des Diebstahls und forderte die Herausgabe von Bargeld. Er öffnete die verschlossene Zimmertür. Daraufhin drangen weitere Personen in das Zimmer ein und attackierten den Bewohner. Letztlich konnte der Bruder des 25-Jährigen, welcher immer wieder dazwischen ging, um die Tätlichkeiten zu unterbinden, aus dem Zimmer flüchten.
Die zwischenzeitlich verständigten Polizeibeamten konnten drei der Angreifer festnehmen. Es handelt sich um drei 20-jährige Staatsangehörige aus Gambia und Somalia, die dieselbe Unterkunft bewohnen. Sie werden dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
Der 25-Jährige und sein Bruder wurden leicht verletzt. Zudem gaben sie an, dass ihnen im Verlauf der Auseinandersetzung ein geringer Bargeldbetrag abgenommen worden war.
264. Terminhinweis (Wiederholung):Polizeipräsidium München auf der Messe f.re.e 2017
Vom 22. bis 26. Februar 2017 findet die Messe f.re.e, Bayerns größte Reise- und Freizeitmesse, in den Hallen der Messe München GmbH in Riem statt. Gleichzeitig werden die Münchner Autotage 2017 veranstaltet. In sieben Hallen präsentieren sich etwa 1.200 Aussteller aus der ganzen Welt.
Erfahrungsgemäß werden an den fünf Veranstaltungstagen über 110.000 Besucher erwartet.
Das Polizeipräsidium München beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder mit einem Messestand an der f.re.e. In Halle A 5 am Stand 370 werden Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrserziehung interessierten Besucherinnen und Besuchern Tipps und Informationen zu verkehrsrechtlichen Themen geben.
Beamte des K 105 (Prävention und Opferschutz) stehen als Ansprechpartner zu den Themen Einbruchschutz, Trickdiebstahl und Verhaltensprävention zur Verfügung.
Die Besucher erwartet neben den persönlichen Beratungsinseln, Tür- und Fenstersicherungs-Exponate, ein Polizeimotorrad zum „probesitzen“, fortlaufende Videovorführungen und umfangreiches Informationsmaterial.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen unseren Polizeistand auf der Messe f.re.e. 2017 von 10.00 bis 18.00 Uhr zu besuchen.
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