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Würzburg/Bamberg (ots) - Rund fünfeinhalb Jahre nach dem Einbruch in ein Betriebsgebäude der Deutschen Bahn am Bamberger Bahnhof ist es dank einer DNA-Analyse gelungen, einen Tatverdächtigen zu ermitteln.
Wie berichtet (siehe Pressemitteilung vom 18. Juli 2011) war in der Nacht auf den 16. Juli 2011 in ein Betriebsgebäude der Deutschen Bahn AG am Bamberger Bahnhof eingebrochen worden. Über ein Fenster hatte sich der Einbrecher gewaltsam Zugang zu dem Gebäude verschafft, mehrere Büros durchwühlt und schließlich mehrere Mobiltelefone und eine Digitalkamera entwendet. Der angerichtete Sachschaden am Gebäude und dem Mobiliar belief sich auf etwa 1000 Euro.
Ermittlern der Bundespolizei gelang es am Tatort verschiedene Spuren zu sicher, worunter sich auch eine Blutspur befand. Dem Anschein nach hatte sich der Täter beim Eindringen in das Gebäude verletzt. Ein damals durchgeführter Abgleich der Spur mit der DNA-Datenbank des Bundeskriminalamts (BKA) erbrachte jedoch ebenso wenig Erfolg, wie die weiteren Ermittlungen. Der Fall musste daher als "ungelöst" der Staatsanwaltschaft übergeben werden.
Rund fünfeinhalb Jahre nach der Tat teilte das BKA nun der Bundespolizei mit, dass der routinemäßige Abgleich der DNA eines neu in die Datenbank aufgenommen Serientäters mit der Spur vom Bamberger Tatort übereinstimmt. Es handelt sich dabei um einen heute 20-jährigen kosovarischen Staatsbürger, der sich derzeit wegen mehreren vergleichbaren Taten in Untersuchungshaft befindet.
In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg wird die Bundespolizei nun den Fall aus 2011 neu aufrollen. Die Übereinstimmung der DNA des 20-Jährigen mit der DNA der Blutspur ist dabei ein schwerwiegendes Indiz.
Zusatz: Das anliegende Foto vom damaligen Tatort ist für redaktionelle Zwecke freigegeben (Foto: Bundespolizei).
Fabian Hüppe
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