Polizeibilanz zu Weiberfastnacht 2017

Siegburg (ots) - Die Polizei Rhein-Sieg war an Weiberfastnacht wieder mit starken Kräften im Einsatz. Angesichts latenter Terrorgefahr wollte die Polizei vor allem starke und deutlich sichtbare Präsenz zeigen. Dabei war auch bereits bei den Planungen im Vorfeld eine enge Zusammenarbeit mit Kommunen, Sicherheitsdiensten und Veranstaltern wichtig. Das gemeinsam erarbeitete und umgesetzte Konzept hat gegriffen. Bis gegen Mitternacht, als sich die Straßen und Gaststätten merklich leerten, bewältigte die Polizei 80 Einsatzanlässe mit Karnevalbezug. 30 Personen erhielten Platzverweise, weil sie in stark alkoholisierten Zustand Streit suchten oder Feiernde belästigten. 4 Personen mussten vorübergehend zur Ausnüchterung in polizeiliches Gewahrsam genommen werden, weil sie randaliert hatten oder sich alkoholbedingt in hilflosem Zustand befunden hatten. 2 Verdächtige wurden nach Straftaten (Körperverletzung und Drogendelikte) vorläufig festgenommen. Mehrere Streitigkeiten und Gerangel unter teils massiv alkoholisierten Jecken musste die Polizei schlichten. Insgesamt wurden in dem Zusammenhang 34 Personen leicht verletzt. In 18 Fällen wurden Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten erstattet. Ein Delikt wegen sexueller Belästigung wurde angezeigt. Eine 25-jährige Siegburgerin war gegen 23:15 Uhr in Siegburg auf der Augustastraße, nahe der Einmündung zur Heinrichstraße, alleine unterwegs, als ein Unbekannter sie plötzlich packte und begrapschte. Der Täter flüchtete anschließend sofort in Richtung der Wilhelmstraße. Er wird als großer dunkelhaariger Mann mit Dreitagebart beschrieben. Sehr positiv kann vermerkt werden, dass während der Verkehrskontrollen mit mehreren hundert kontrollierten Fahrerinnen und Fahrern kein einziger Alkohol- oder Drogenverstoß festgestellt wurde. Unter dem Strich bewegte sich das Einsatzgeschehen etwa auf dem Niveau des Vorjahres, womit sich die Einsatzleitung sehr zufrieden zeigt. Aus der Bevölkerung erhielten die Beamtinnen und Beamten viele positive Kommentare von den Menschen, die sich wegen der hohen Präsenz von Polizei, Sicherheitsdienst und Ordnungsämtern sicher und geschützt fühlten. (Ri)

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