Lingen – Stadt Lingen und Polizei kooperieren bei gemeinsamen Präventionsprogramm gegen Rechtsextremismus

Lingen (ots) - "Rechts ab?"" - so lautet das neuentwickelte Präventionsprogramm der Polizei Lingen, dass in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Lingen entwickelt wurde und im März zum ersten Mal durchgeführt wird. Gemeinsam wurde eine interaktive zweitägige Mediatorenschulung zum professionellen Umgang mit neuen rechten Jugendkulturen erarbeitet, die umfangreich über neue Tendenzen des Rechtsextremismus informiert. Glatze und Springerstiefel gehören weitestgehend der Vergangenheit an, doch rechtes Gedankengut bleibt in Teilen der Gesellschaft verankert. In sozialen Netzwerken wird rechtes Gedankengut beinahe salonfähig und Neuer Rechte zeichnen sich wesentlich anders aus, als die Stereotypen der Rechtsextremen in den 90er Jahren. Um diese neuen Tendenzen zu erkennen müssen Fachkräfte, die im Alltag mit Jugendlichen arbeiten und an die sich das Projekt richtet, über die neuen Erscheinungsformen informiert werden. Neben der Vorstellung von zeitgemäßer Symbolik und Bekleidung der rechten Szene, sind auch fremdenfeindliche Musik und Präventionsmöglichkeiten Inhalt der Fortbildungsveranstaltung. Ein weiterer Schwerpunkt wird ein Argumentationstraining zum Umgang mit Rechtspopulismus sein. Andreas Hüsken und Jutta Spiegelberg von der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim und Tabea Pinkpank aus dem Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Lingen haben das vom Landespräventionsrat Niedersachsen geförderte Projekt entwickelt und führen durch die Veranstaltung. Neben den Organisatoren referieren dabei auch Mitarbeiter der Präventionsstellen vom Landeskriminalamt und vom Landespräventionsrat. Am 27.03/28.03 findet die erste Mediatorenschulung dieser Art im IT-Zentrum in Lingen statt. Eine weitere zweitägige Präventionsveranstaltung soll im Herbst folgen. Die Teilnahme ist kostenlos; Anmeldungen werden bei Tabea Pinkpank von der Stadt Lingen erbeten.

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