Kassel (ots) - Drei Schülerinnen im Alter von 14 bis 16 Jahren beobachteten am gestrigen Sonntagabend im Wald auf dem Wolfhager Ofenberg einen Mann, der sich mit einem Bolzenschneider an Kupferrohren eines leerstehenden Gaststättengebäudes zu schaffen machte und kurz darauf mit seinem Auto vom Tatort flüchtete. Da die drei Zeuginnen sofort die Polizei alarmierten und das Autokennzeichen des Mannes durchgaben, gelang einer Streife der Polizeistation Wolfhagen kurze Zeit später die Festnahme eines 38-jährigen Tatverdächtigen an der Halteranschrift des Wagens. Der Festgenommene gab die Tat später in seiner Vernehmung zu und muss sich nun wegen versuchten Diebstahls im besonders schweren Fall und Sachbeschädigung verantworten.
Wie die drei jugendlichen Mädchen gegenüber der am Tatort eingesetzten Streife der Polizeistation Wolfhagen angaben, hatten sie sich gegen 18:30 Uhr auf der Plattform des Aussichtsturmes auf dem Ofenberg aufgehalten. Von dort aus beobachteten sie zufällig, wie ein Auto vor dem nahegelegenen, leerstehenden Gebäude der ehemaligen Gaststätte vorfuhr. Aus dem Wagen sei dann ein Mann ausgestiegen und mit einem Bolzenschneider in der Hand in Richtung des Gebäudes gegangen. Dort habe er sich mit dem Werkzeug an etwas zu schaffen gemacht, woraufhin sie sofort die Polizei alarmierten. Als ein anderes Auto im Bereich des Gaststättengebäudes vorfuhr, bei dem es sich um einen anderen Besucher des Aussichtsturmes gehandelt hatte, sei der Mann in seinen Pkw gestiegen und geflüchtet. Wie die Streife bei der Spurensuche am Tatort feststellte, war an zwei Stellen im Außenbereich des Gebäudes mit einem Werkzeug versucht worden, Kupferrohre zu durchtrennen. Der mutmaßliche Täter war jedoch offenbar von dem vorfahrenden Auto gestört worden und geflüchtet, ohne zuvor Rohre entwenden zu können.
Dank des von den Zeuginnen abgelesenen Kennzeichens und ihrer genauen Personenbeschreibung nahmen Beamte der Polizeistation Wolfhagen kurze Zeit später an der Halteranschrift des Wagens den 38-Jährigen aus Wolfhagen fest. Nach seiner Vernehmung und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließen die Beamten ihn wieder auf freien Fuß.
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