Dortmund - Essen (ots) - Mal wieder ein Fall den die Bundespolizei im Kuriositätenordner ablegen könnte. Mutmaßlich aus Verbundenheit zu seinem Heimatland, teilte dies ein 43-Jähriger polnischer Staatsangehöriger, gestern Mittag (01. März), der Dortmunder Öffentlichkeit mit. In gelb lackierte er seine "Gefühle" auf Fassaden und Scheiben von Gebäuden im Bahnhofs- und Innenstadtbereich.
Gegen 12:20 Uhr informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei über eine Person, welche mittels einer Sprühdose mehrere Fassaden mit gelber Lackfarbe besprüht hatte. Erste Ermittlungen von Bundespolizisten ergaben, dass tatsächlich jemand am Bahnhofseingang, auf die Scheibe eines Schnellrestaurants und an die Fassade eines Hotels am Königswall Farbe gesprüht hatte.
Dabei hatte der "Lackkünstler" immer wieder ein gelbes Herz und darunter "Poland" gesprüht. Auf Grund der guten Personenbeschreibung konnten Bundespolizisten den polnischen Staatsangehörigen am Westenhellweg festnehmen.
Ein Atemalkoholtest in der Wache am Hauptbahnhof ergab, dass der Essener mit 1,6 Promille nicht unerheblich alkoholisiert war. Zu seiner "Kunstaktion" wollte er sich jedoch nicht äußern. Die Sprühdose wurde in seiner Kleidung sichergestellt.
Wie sich später herausstellte hatte sich der Mann auf dem Weg bis zum Westenhellweg noch mehrfach verewigt. Unter anderem hatte er an die Fassade eines Geldinstitutes an einem Pflanzkübel und auf dem Bürgersteig gesprüht.
Gegen den wegen Diebstahls bereits polizeibekannten Polen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
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