Reutlingen (ots) - Der überwiegende Anteil der diesjährigen Fasnetsveranstaltungen in den Landkreisen Esslingen, Reutlingen und Tübingen verlief friedlich, bei den meisten gab es keine nennenswerten Vorkommnisse. Aber auch in diesem Jahr musste die Polizei bei einzelnen Veranstaltungen, wie in vorangegangenen Pressemeldungen bereits detailliert berichtet, immer wieder insbesondere wegen Streitigkeiten und tätlichen Auseinandersetzungen einschreiten, zu denen es infolge des steigenden Alkoholpegels der Besucher kam. Trotzdem zieht das Polizeipräsidium Reutlingen insgesamt zu den Veranstaltungen angesichts der hohen Anzahl von Besuchern eine positive Bilanz.
Überhaupt nicht zufrieden ist die Polizei aber mit der Tatsache, dass sich offensichtlich viel zu viele Fahrzeuglenker betrunken oder unter Drogeneinfluss ans Steuer setzen. In den drei Wochen vor Fasnetsdienstag wurden bei den angekündigten Polizeikontrollen 81 Verkehrsteilnehmer festgestellt, die so alkoholisiert waren, dass sie mit dem Entzug der Fahrerlaubnis oder einem Fahrverbot rechnen müssen. 50 davon (2016: 33) hatten einen so hohen Alkoholpegel, dass sie sogar ihren Führerschein gleich an Ort und Stelle abgeben mussten, davon im Landkreis Reutlingen 14, im Landkreis Esslingen 28 und im Landkreis Tübingen acht. Waren im Jahr 2016 zwölf Fahrzeugführer unter Drogeneinfluss am Steuer ertappt worden, stieg diese Zahl im Jahr 2017 auf 31 an. Davon entfallen sechs auf den Landkreis Reutlingen, 18 auf den Landkreis Esslingen und sieben auf den Landkreis Tübingen.
Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol als Unfallursache festgestellt wurde, blieb mit 15 Verkehrsunfällen und fünf Verletzten im Vergleich zum Jahr 2016 (16 Verkehrsunfälle, vier Verletzte) relativ konstant. Hiervon wurden im Landkreis Reutlingen vier Unfälle mit zwei Verletzten, im Landkreis Esslingen neun Unfälle mit zwei Verletzten und im Landkreis Tübingen zwei Unfälle mit einem Verletzten registriert. Im Landkreis Esslingen wurden wie im Jahr 2016 zwei Verkehrsunfälle mit Sachschaden erfasst, bei denen die Verursacher unter Drogeneinfluss standen. (ak)
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