Köln (ots) - Am Freitagabend (3. März) hat die Polizei Köln zwei Schläger (17, 24) vorläufig festgenommen. Ein Richter schickte das Duo in Haft.
Die erste brutale Tat ereignete sich gegen 22 Uhr in einem Omnibus der Kölner Verkehrsbetriebe. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand waren die beiden späteren Opfer (25, 28) im Stadtteil Meschenich in den Bus der Linie 132 gestiegen. Wenige Haltestellen später stiegen dann drei Männer hinzu. Das augenscheinlich stark alkoholisierte Trio schrie laut herum. Plötzlich griff sich einer der Verdächtigen, der die Haare zu einem Zopf zusammen gebunden hatte, die Sporttasche des 28-Jährigen, durchwühlte sie und forderte die Herausgabe von Bargeld. Die beiden verängstigen Fahrgäste übergaben dem Trio ihre Wertsachen. Als der 25-Jährige jedoch der Aufforderung, die Geheimzahl seiner Kreditkarte zu nennen, nicht nachkam, schlugen die Täter mehrfach auf ihn ein. An der Haltestelle Chlodwigplatz flüchtete das Trio aus dem Bus.
Kurz nach Mitternacht gingen sodann bei der Kölner Polizei mehrere Notrufe ein, denen zufolge im Bereich Chlodwigplatz Ecke Karolingerring mehrere Angreifer auf Passanten (25w, 47m, 54m) einschlugen. Als wenige Augenblicke später die ersten Beamten am Einsatzort eintrafen, lag der 47-jährige Kölner verletzt am Boden. Ein weiterer Mann (54) sowie seine Tochter (25) hatten blutende Kopfverletzungen davongetragen. Die Geschädigten gaben gegenüber den Polizisten an, dass sie sich auf dem Heimweg befunden hätten. In Höhe des Chlodwigplatzes habe sich das verdächtige Trio vor ihnen aufgebaut, den 47-Jährigen gestoßen und den 54-Jährigen zu Boden geschlagen und getreten. Als dessen Tochter dazwischen ging, erhielt auch sie mehrere Faustschläge in das Gesicht. Im Anschluss flüchtete das Trio. Ein aufmerksamer Zeuge verfolgte die Täter jedoch abgesetzt. Kurz darauf klickten bei zweien Beteiligten (17, 24) die Handschellen. Ein Rettungswagen brachte die Verletzten in ein Krankenhaus. Der 54-Jährige musste mit schweren Verletzungen stationär verbleiben.
Den festnehmenden Beamten fiel auf, dass dem Duo von der Beschreibung her ebenfalls der Raub im Bus zugeordnet werden könnte. Dieser Verdacht konnte im Laufe der Nacht erhärtet werden.
Bereits am Karnevalsfreitag (25. Februar) waren die Beiden nach einem brutalen Raubüberfall am Chlodwigplatz vorläufig festgenommen worden (siehe hierzu die Pressemeldung Ziffer 4 vom 26. Februar). Ein Richter schickte das Duo nun in Haft. Nach dem noch flüchtigen Komplizen wird gefahndet. (af)
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