Köln (ots) - Am Dienstagmorgen (7. März) haben drei Männer in Köln-Weidenpesch einen Juwelier überfallen. Einer der Räuber bedrohte zwei Angestellte (51w, 58w) mit einer Pistole und sprühte diesen Pfefferspray ins Gesicht. Das Trio flüchtete mit mehreren Armbanduhren vom Tatort. Polizeibeamte nahmen noch in der Nähe einen Verdächtigen (36) vorläufig fest, dessen Erscheinungsbild der Täterbeschreibung entsprach.
Gegen 9.50 Uhr klingelte das Trio an der Eingangstür des Schmuckhändlers auf der Neusser Straße. Nachdem die 58-Jährige die Tür geöffnet hatte, drängten die Unbekannten in das Geschäft. Die Angreifer schlugen mehrere Glasvitrinen im Ladenlokal ein und griffen sich die ausgestellten Uhren. Passanten sahen von der Straße aus den Überfall und verständigten über den Notruf 110 die Polizei.
Die Räuber flüchteten vor dem Eintreffen des ersten Streifenwagens aus dem Geschäft. Vor Ort ließen sie die Pistole, das Pfefferspray und einen Reisekoffer zurück. Bei der zurückgelassenen Pistole handelt es sich um eine täuschend echt aussehende Softair-Waffe. Kurz darauf entdeckte ein Streifenteam den 36-jährigen Litauer in der Roßbachstraße und nahm ihn mit zur Wache.
Rettungskräfte brachten die verletzten Mitarbeiterinnen in ein Krankenhaus. Während Kriminalbeamte am Tatort Spuren sicherten und Zeugen vernahmen, fahndete unter anderem ein Polizeihubschrauber nach den noch flüchtigen Komplizen.
Laut Zeugenangaben sind beide Flüchtigen 25 bis 35 Jahre alt, haben eine normale Statur und von osteuropäischem Erscheinungsbild. Einer ist 1,80 - 1,90 Meter groß und trug eine blaue Kapuzenjacke und eine helle Basecap. Der Andere ist etwas kleiner, hat dunkle kurze Haare und war mit einer schwarzen Jacke bekleidet.
Die Polizei sucht Zeugen und fragt:
Wer hat die Unbekannten vor oder nach der Tat beobachtet? Wer kann Angaben zur Identität oder dem Aufenthaltsort der Flüchtigen machen? Möglicherweise halten sich die beiden flüchtigen Räuber noch in Köln auf. Die Polizei zieht in Betracht, dass sie bei litauischen Bekannten Unterschlupf gefunden haben oder in einem Hotel abgestiegen sind.
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 14 der Polizei Köln unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen. (cs)
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
www.koeln.polizei.nrw.de