Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
Am Montag, dem 06.03.2017, gegen 16:10 Uhr, kam es an der Siebeneicker Straße in Velbert-Neviges, in Höhe der Höhfeldstraße, zu einem Zusammenstoß zwischen einem bislang unbekannten Jungen und einem elfenbeinfarbenen VW Touran. Nach Angaben von Zeugen rannte das Kind bei Rotlicht über den dortigen Fußgängerüberweg. Der Fahrer des VW Touran bremste sein Fahrzeug noch ab, konnte aber eine Kollision nicht mehr verhindern und erfasste den Jungen frontal. Dieser wurde zu Boden geworfen, stand aber im nächsten Moment wieder auf und rannte zu einem wartenden Bus der Linie 649. Mit diesem Linienbus entfernte sich der Junge, ohne Angaben zu seiner Person oder möglichen Verletzungen gemacht zu haben. Eine Zeugin, die den Vorfall mitbekommen hatte, fuhr dem Bus hinterher und sprach den Jungen, der sich nun in Begleitung seiner erwachsenen Schwester befand, an der nächsten Haltestelle an. Beide erklärten, gemeinsam eine Unfallpraxis aufsuchen zu wollen, nannten aber gegenüber der Frau nicht ihre Namen.
Der Junge konnte wie folgt beschrieben werden:
Die Polizei bittet den Unbekannten bzw. dessen Eltern, sowie weitere Zeugen, sich zu melden.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
Am Montag, dem 06.03.2017, in der Zeit zwischen 05:00 - 13:00 Uhr, ereignete sich am Ginsterweg in Haan eine Verkehrsunfallflucht. Unbekannte beschädigten im Vorbeifahren einen weißen Hyundai an der linken Fahrzeugseite und leiteten anschließend keine Schadensregulierung ein, sondern entfernten sich unerlaubt von der Unfallstelle. Der beschädigte Pkw stand in Höhe der Hausnummern 25-27 am rechten Fahrbahnrand.
Bereits am Mittwoch, dem 01.03.2017, in der Zeit zwischen 05:50 - 14:30 Uhr, beschädigten Unbekannte mit ihrem Fahrzeug einen schwarzen Audi massiv an der linken Fahrzeugseite und flüchteten auch hier von der Unfallstelle. Der Vorfall ereignete sich ebenfalls am Ginsterweg, gegenüber der Hausnummer 5. Die Polizei schätzt die Höhe des Sachschadens auf ca. 3000,- Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, jederzeit entgegen.
Am Montag, dem 06.03.2017, im kurzen Zeitraum zwischen 15:20 - 15:45 Uhr, beschädigten Unbekannte mit ihrem Fahrzeug einen blauen Toyota Verso am vorderen rechten Radkasten und leiteten anschließend nicht die erforderliche Schadensregulierung ein, sondern entfernten sich unerlaubt von der Örtlichkeit. Zum Unfallzeitpunkt stand der Toyota auf dem Real-Parkplatz an der Rheindorfer Straße in Langenfeld. Nach ersten Schätzungen beläuft sich die Höhe des Sachschadens an dem Toyota auf ca. 1000,- Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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