Emsland/ Grafschaft Bentheim (ots) - Diese Briefe wurden jetzt vom Landeskriminalamt Niedersachsen verschickt
Die Kriminologische Forschungsstelle (KFST) des Landeskriminalamtes Niedersachsen (LKA NI) führt von März 2017 an eine weitere Befragung zum Dunkelfeld der Kriminalität in Niedersachsen durch. Im Emsland und der Grafschaft Bentheim werden Bürgerinnen und Bürger aus den Kommunen Bad Bentheim, Emsbüren, Nordhorn, Papenburg und Rhede für diese repräsentative Umfrage angeschrieben. Die ersten Briefe sind in diesen Tagen an ausgewählte Personen vom Landeskriminalamt abgeschickt worden. Es handelt sich hierbei um einen Ankündigungsbrief dieser vorgesehenen Umfrage. Ein zweiter Brief mit einem Fragebogen wird dann in etwa zehn Tagen zugeschickt. Bei den Polizeidienststellen im Emsland und der Grafschaft Bentheim hatten sich besorgte Bürgerinnen und Bürger gemeldet, die die Echtheit des Briefes anzweifelten und dahinter den Versuch einer Straftat vermuteten. "Die übersandten Briefe stammen vom Landeskriminalamt Niedersachsen und haben ihre Richtigkeit", beruhigt ein Polizeisprecher der Polizeiinspektion am Mittwoch. "Mit der in dieser Form bundesweit einzigartigen Erhebung machen wir bereits zum dritten Mal nach 2013 und 2015 eine Erhebung, um Informationen über die nicht zur Anzeige gebrachte Kriminalitätslage in Niedersachsen zu erlangen. Die Erkenntnisse dieser von Beginn an auf Wiederholbarkeit angelegten Studie ergänzen die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)", erklärte der Präsident des LKA, Uwe Kolmey, der auch den Ankündigungsbrief unterschrieben hat. Wie bei den vorherigen Befragungen werden vom LKA NI im Rahmen einer repräsentativen Umfrage 40.000 Bürgerinnen und Bürger über 16 Jahren in rund 80 Kommunen zweimal postalisch angeschrieben. Nachdem sie zuerst allgemeine Grundinformationen erhalten, erfolgt dann im zweiten Schritt die wissenschaftliche Erhebung anhand eines zwanzigseitigen Fragebogens. Dieser bezieht sich auf folgende Themenkomplexe: Lebenssituation, Erfahrungen mit Kriminalität in der Rückschau auf das vergangene Jahr, Anzeigeverhalten, Kriminalitätsfurcht, Wahrnehmung und Bewertung der Polizeiarbeit sowie Erfahrungen speziell mit Hasskriminalität/vorurteilsmotivierter Kriminalität. Selbstverständlich wird auch diese Befragung anonym und die Teilnahme freiwillig sein. "Nach wie vor steht im Vordergrund, eine weitere Basis für die Entwicklung noch zielgenauerer Präventionskonzepte zu etablieren, Maßnahmen zur Erhöhung der Anzeigebereitschaft zu initiieren, den Einsatz von personellen und sachlichen Ressourcen bei der Polizei zu verbessern und die Forschung als Indikator für die Wirkung polizeilicher Schwer-punktsetzungen zu nutzen", so Hartmut Pfeiffer, Projektverantwortlicher und Leiter der Kriminologischen Forschung und Statistik im Landeskriminalamt Niedersachsen. Für Rückfragen oder nähere Informationen wird die Hotline Tel.: 0511/26262-6565 eingerichtet. Eine Beschreibung im Internet finden Sie unter: www.lka.niedersachsen.de
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