Bundespolizeidirektion München: Unter falschem Namen/Kemptener Bundespolizei nimmt zwei gesuchte Straftäter fest

Bundespolizeidirektion München: Unter falschem Namen/Kemptener Bundespolizei nimmt zwei gesuchte Straftäter fest
Bundespolizisten haben zwei gesuchte Straftäter festgenommen

Kempten (ots) - Die Bundespolizei hat am Mittwoch (8. März) in Kempten einen jungen Afrikaner festgenommen. Aufgrund eines Drogendelikts muss der 21-Jährige eine mehrmonatige Freiheitsstrafe verbüßen. Auch für einen Rumänen, der wegen schweren Dienstahls gesucht wurde, endete die Reise hinter Kemptener Gefängnismauern.

Mittwochmorgen kontrollierten Bundespolizisten die Insassen eines Reisebusses auf dem Weg von Kempten nach Berlin. Ein Mann aus Guinea-Bissau hatte keine Identitätspapiere bei sich. Wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise musste er den Beamten zum Revier folgen. Dort stellte sich, dass der von ihm zunächst angegebene Name falsch ist. Anhand der Fingerabdrücke konnten die echten Personalien ermittelt werden. Zudem stießen die Beamten auf einen Haftbefehl. Im Juni vergangenen Jahres war der 21-Jährige vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Jugendstrafe von zehn Monaten verurteilt worden. Um der Haft zu entgehen hatte sich der Afrikaner offenbar einen anderen Namen zugelegt und war untergetaucht. Nun wird er nicht nur seine Strafe verbüßen, sondern sich auch wegen unerlaubter Einreise strafrechtlich verantworten müssen. Die Bundespolizisten lieferten den Festgenommenen in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.

Wenige Stunden später fand sich dort auch ein rumänischer Staatsangehöriger ein. Der 38-Jährige war den Bundespolizisten am Kemptener Bahnhof ins Netz gegangen. Wegen besonders schweren Diebstahls war der Rumäne vor rund zwei Jahren vom Amtsgericht Singen (Hohentwiel) zu einer Geldstrafe von 1.350 Euro verurteilt worden. Seine Justizschulden hatte er bisher nicht beglichen. Er konnte die geforderte Summe nicht aufbringen und wurde in die Haftanstalt eingeliefert. Dort wird er die 90-tägige Ersatzhaft absitzen müssen.

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