Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
Am Dienstagmorgen des 21.03.2017, gegen 07.50 Uhr, befuhr eine 13-jährige Schülerin aus Haan, mit ihrem Fahrrad, die innerörtliche Diekermühlenstraße in Haan in Fahrtrichtung Adlerstraße. Nur wenige Meter vor dieser Einmündung stand ein PKW am rechten Fahrbahnrand, dessen unbekannte Fahrerin die Fahrertüre unvorsichtig öffnete, als das Kind gerade an dem Wagen vorbeifahren wollte. Die 13-Jährige führte eine Vollbremsung durch, verlor die Kontrolle über ihr Velo und stürzte auf die Fahrbahn. Zu einer Kollision mit der Frau, dem PKW oder dessen Fahrertür kam es dabei nicht. Zwar erkundigte sich die unbekannte PKW-Fahrerin sofort nach dem Befinden des Mädchens, ließ es aber dabei bewenden, als die unter Schock stehende Schülerin angab schmerzfrei zu sein. Die 13-jährige Schülerin setzte ihren Schulweg fort, aber im Lauf des Tages stellten sich starke Schmerzen im Kniebereich ein, die einen Krankenhausbesuch erforderlich machten. Am Nachmittag wurde der Unfall von der Mutter des verletzten Kindes bei der Haaner Polizei angezeigt. Diese sucht deshalb jetzt nach der beteiligten Fahrzeugführerin.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, jederzeit entgegen.
Am Dienstagmittag des 21.03.2017, gegen 12.30 Uhr, befuhr der 68-jährige Fahrer eines roten PKW VW Caddy die Gartenstraße in Hilden in Fahrtrichtung Walderstraße. In einem Engpass kam ihm nach eigenen Angaben ein blauer PKW entgegen, der ihn dazu zwang möglichst weit rechts zu fahren. Dabei kollidierte der rechte Außenspiegel vom Caddy mit einem am rechten Fahrbahnrand geparkten PKW. Dennoch setzte der 68-Jährige seine Fahrt zunächst fort. Erst Minuten später stellte er fest, dass sein eigener Außenspiegel leicht beschädigt war. Weil er erst deshalb einen Schaden an dem geparkten Fahrzeug vermutete, kehrte er zum Unfallort zurück. Das zur Unfallzeit dort geparkte Fahrzeug war aber schon nicht mehr am Abstellort. Bei diesem unbekannten Unfallfahrzeug soll es sich um einen dunklen, vermutlich anthrazitfarbenen PKW unbekannter Bauart und Herkunft gehandelt haben. Ob dieses Fahrzeug tatsächlich beschädigt wurde, steht nicht genau fest. Trotzdem ist die Polizei auf der Suche nach diesem Fahrzeug, um eine Schadensregulierung im Bedarfsfall möglich zu machen. Auch Zeugen des Unfalles werden gebeten sich zu melden.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
Am Montag, dem 20.03.2017, in der Zeit zwischen 07.50 Uhr und 17.30 Uhr, parkte ein schwarzer PKW Audi A3 auf dem großen öffentlichen Parkplatz einer Firma an der Ernst-Tellering-Straße 13 in Immigrath. In dieser Zeit wurde der Audi im linken Frontbereich angefahren und dabei an Stoßfänger, Kotflügel und Motorhaube beschädigt. Obwohl dabei ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von rund 2.500,- Euro entstand, flüchtete der unbekannte Verursacher mit seinem sicher ebenfalls beschädigten Fahrzeug vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
Mit unserer Pressemitteilung / ots 1703108 vom 21.03.2017 berichteten wir unter anderem über die Suche nach einem Geschädigten, dessen schwarzer Kleinwagen am Freitag, dem 17.03.2017, gegen 08.25 Uhr, an der Straße Am Wiedenhof in Richrath beschädigt wurde. Eine Zeitungsleserin meldete sich nach entsprechender Veröffentlichung bei der Polizei und konnte die Halterin des beschädigten Fahrzeugs, welche sie auch schon selber bereits angesprochen und informiert hatte, genau benennen.
Am Dienstag, dem 21.03.2017, in der Zeit zwischen 08.20 Uhr und 15.40 Uhr, parkte ein schwarzer PKW Ford Focus mit BM-Kennzeichen, in Fahrtrichtung Mittelstraße, am rechten Fahrbahnrand der Straße Frohnkamp in Monheim am Rhein, in Höhe des Hauses Nr. 8. In dieser Zeit wurde der Focus am linken vorderen Kotflügel angefahren und beschädigt. Der noch unbekannte Unfallverursacher verließ den Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Am schwarzen Ford blieb ein geschätzter Sachschaden in Höhe von mindestens 2.000,- Euro zurück.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173 / 9594-6350, jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
Kreispolizeibehörde Mettmann
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40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
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