Nr. 0699
Von morgen an wird die Polizei Berlin im Rahmen einer
zehntägigen stadtweiten Schwerpunktaktion ihr Hauptaugenmerk
in der Verkehrsunfallprävention und -überwachung auf den
Schutz von Radfahrenden richten.
Im gesamten Stadtgebiet wird das Fehlverhalten von abbiegenden
Kraftfahrzeugführern gegenüber Radfahrenden überwacht.
Fehlerhaftes Abbiegen durch Kraftfahrzeuge an Einmündungen und
Kreuzungen ist mit weitem Abstand hauptursächlich für
Verkehrsunfälle mit Radfahrenden, bei denen diese schwer oder
tödlich verletzt werden. Durch diese stadtweit zu
beobachtenden typischen Fehlverhaltensweisen von abbiegenden
Kraftfahrzeugen ereigneten sich im vergangenen Jahr 928
Verkehrsunfälle, bei denen fünf Radfahrende getötet und 744
verletzt wurden. Auch durch Dekorationsartikel, wie Wimpel,
Bilder oder Gardinen vor den Spiegeln oder Fenstern in Lkw und
Bussen ereignen sich folgenschwere Verkehrsunfälle. Auch
solche Verstöße werden geahndet.
Die erste Aktionswoche wird im Zeichen der Aufklärung stehen
und soll der Sensibilisierung von am Straßenverkehr
Teilnehmenden hinsichtlich der Gefahren beim Abbiegen dienen.
In der zweiten Woche finden gezielte Verkehrskontrollen zur
Überwachung und Ahndung dieser Fehlverhaltensweisen
statt.
Die Polizei Berlin möchte mit dieser Aktion sensibilisieren
und dazu bewegen, sich insbesondere beim Abbiegen
verantwortungsbewusst und vorschriftsmäßig zu verhalten, um
Verkehrsunfälle mit Radfahrenden zu verhindern und so einen
wesentlichen Beitrag für die Verkehrssicherheit zu leisten.