Eschwege (ots) - In der Mittagszeit ereigneten sich gestern drei Anrufe angeblicher Polizeibeamter in Bad Sooden-Allendorf. Nach altbekannter Masche versuchte der Anrufer an das Geld/ Vermögen zu gelangen. In einem Fall wurde eine 79-jährige angerufen. Der Anrufer stellte sich als "Uwe Schmidt von der Polizei" vor. Weiterhin gab er an, dass es in Bad Sooden-Allendorf mehrere Einbrüche gegeben habe, zusätzlich hätte man eine Liste gefunden, auf der auch der Name der Angerufenen aufgeführt ist. Das verknüpfte er nun mit der Frage, ob Schmuck und Bargeld im Haus sei. Der Anrufer sprach akzentfrei Deutsch, es soll sich von der Stimme her um eine jüngere Person gehandelt haben.
Bei einer 68-jährigen fragte der Mann, ob sie von den Einbrüchen in Oberrieden in der vergangenen Nacht gehört habe. Auch hier hätte man ein Notizbuch mit dem Namen der Angerufenen gefunden. Auffällig war hier, dass die "05652-110" im Display angezeigt wurde und der Anrufer angab, man könne diese Nummer auch gerne zurückrufen.
Ebenso in einem dritten Anruf um kurz nach 14:00 Uhr. Hier wurde die Telefonnummer mit Länderkennung angezeigt (495652-110), wobei der "Polizist" sich diesmal mit Uwe Schmidt meldete.
In allen Fällen kam es nicht zu einer Vermögensverfügung.
Die Polizei weist nochmal ausdrücklich darauf hin, dass die "110" die Notrufnummer für die Bürgerinnen und Bürger ist und die Polizei unter dieser Nummer nicht anrufen kann. Hierbei handelt es sich um technische Tricks, um vorzugaukeln, dass es sich bei dem Anrufer tatsächlich um einen Polizisten handelt. Zudem ist nochmals klar gesagt, dass die Polizei nicht nach Wertsachen und Bargeld fragt, um diese im Voraus sicherzustellen. Hier wird mit der Angst vor Wohnungseinbrüchen gespielt, um anschließend "Hilfe" anzubieten.
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