Kassel (ots) - In der Nacht von Montag auf Dienstag richteten Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal am Autobahndreieck Kassel-Süd eine Kontrollstelle ein und überprüften mit Unterstützung von Beamten der Bereitschaftspolizei Kassel-Niederzwehren die Verkehrsteilnehmer, die von der A 44 in Richtung der Nordfahrbahn der A 7 unterwegs waren. Sie überprüften insgesamt 62 Fahrzeuge und 110 Personen. Dabei ertappten Sie einen überladenen polnischen Kleintransporter, einen drogenberauschten Autofahrer und trafen einen gesuchten Betrüger an. Zudem stellten die Beamten Mängel an einigen angehaltenen Fahrzeugen fest. Defekte Beleuchtungen und fehlende Sicherungs- und Hilfsmaterialien wie Warndreieck, Warnweste und Erste-Hilfe-Kasten waren dabei die häufigsten Mängel.
(Beachten Sie bitte auch die dieser Pressemeldung im elektronischen Versand beigefügte und unter www.polizeipresse.de zum Download bereitgestellte Fotocollage, die Eindrücke von der Kontrollstelle zeigt.)
Die Autobahnpolizisten bauten die gut ausgeleuchtete Kontrollstelle am Montagabend gegen 23 Uhr auf. In den Folgestunden bis 4 Uhr nahmen sie sämtliche Fahrzeuge, die von der A 44 auf die A 7 in Richtung Norden fuhren, unter die Lupe. 62 Fahrzeuge lotsten sie schließlich in eine Ausfahrt neben dem Autobahnzubringer und überprüften die Fahrzeug und die Insassen.
Audi auf Ladefläche zu groß und zu schwer
In einem Fall stoppten sie einen 58 Jahre alten Kleintransporterfahrer aus Polen. Er hatte auf der Ladefläche seines Kleinlasters einen Audi Gebrauchtwagen aus Belgien geladen, obwohl sein Transporter nicht für dieses Gewicht ausgelegt war. Die Überladung um 20 Prozent stellte eine erhebliche Gefahr dar. Bremsen und Motor des Kleintransporters sind für dieses Gewicht nicht ausgelegt. Selbst die Größe des Audis überschritt die Ladefläche des Transporters. Da die Hecktüren nicht mehr geschlossen werden konnten, sicherte der Pole die Türen mit einem Spanngurt, damit der Audi nicht herausstürzt. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt.
Tatverdächtiger Betrüger gestoppt
In einem anderen Fall stoppten die Beamten einen 21 Jahre alten Rumänen, der in Gelsenkirchen (NRW) einen Wohnsitz hat. Er wird von der Staatsanwaltschaft Göttingen gesucht, die ein Betrugsverfahren gegen den 21-Jährigen führt. Die Beamten senden nun ihre Erkenntnisse zum 21-Jährigen und seinem aktuellen Wohnort an die Göttinger Behörde.
Marihuana-Geruch im Kleintransporter
Im dritten berichtenswerten Fall zogen die Beamten einen drogenberauschten 42-Jährigen aus Polen rechtzeitig aus dem Verkehr, bevor Schlimmeres passierte. Auch dieser Mann war mit einem Kleintransporter unterwegs und durfte nicht mehr weiterfahren. Nachdem den Beamten beim Anhalten bereits Marihuana-Geruch aus der Fahrerkabine entgegenschlug, überprüften sie die Fahrtüchtigkeit des Fahrers. Der Urintest bestätigte den Verdacht des Drogenkonsums und hatte die Mitnahme zur Dienststelle zur Folge. Ein Arzt nahm dort schließlich eine Blutprobe. Die Beamten fanden zudem auch eine kleine Menge Marihuana bei dem 42-Jährigen. Er muss sich nun wegen des Fahrens unter Drogeneinflusses und Besitzes von Betäubungsmitteln verantworten.
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