Görlitz (ots) - Die Verfolgung eines in Leipzig entwendeten Pkw endete in der vergangenen Nacht erfolgreich in Wroclaw (Breslau).
Eine reichliche Stunde nach Mitternacht war eine Streife der gemeinsamen deutsch-polnischen Streifengruppe auf Höhe des Autobahnrastplatzes "Zarska Wies" (E40) auf einen Audi A3 mit Leipziger Kennzeichentafeln aufmerksam geworden. Als die Beamten das Fahrzeug anhalten wollten schien es so, als würde der Fahrer mitspielen, denn er verließ zunächst die Fahrspur. Plötzlich aber legte er den Rückwärtsgang ein und versuchte, mit über 200 km/h dem Streifenfahrzeug zu entkommen. Offensichtlich sollte die Flucht durch weitere gefährliche Fahrmanöver erzwungen werden. Aber auch das Schlangenlinie fahren und das ständige Fahrbeleuchtung ausschalten halfen nichts. Als der Unbekannte bei Wroclaw die E40 verließ, gelang es den Verfolgern, sich vor den Audi zu setzen und diesen endlich zu stoppen. Weil der Mann hinter dem Lenkrad sich im ersten Moment widersetzte und nicht aussteigen wollte, musste er mit unmittelbarem Zwang aus dem Auto geholt werden. Bei dem Festgenommenen handelt es sich schließlich um einen 26-Jährigen aus Kielce (Woiwodschaft Heiligkreuz). Wie sich herausstellte, hatte der Halter des Audi den Diebstahl noch gar nicht bemerkt, als er heute Morgen von der Leipziger Polizei angerufen wurde. Nach seiner Aussage war der Wagen möglicherweise schon am Montagvormittag vor der eigenen Haustür entwendet worden. Inwiefern der Verdächtige in den Diebstahl unmittelbar verwickelt ist, muss nun geklärt werden. Die weiteren Ermittlungen dazu übernahm die polnische Polizei.
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