Dortmund (ots) - Dass der Gleisbereich kein Spielplatz ist, wollten Bundespolizisten am frühen Sonntagmorgen (16. April) einem 22-jährigen Guineer erklären. Dieser hielt sich nämlich widerrechtlich in den Gleisen des Dortmunder Hauptbahnhofs auf.
Als er durch die Beamten angesprochen wurde, ergriff der Dortmunder sofort die Flucht. Diese führte durch den gesamten Hauptbahnhof und den U-Bahnbereich bis die Bundespolizisten ihn außerhalb des Hauptbahnhofs stellen und festnehmen konnten.
Bei seiner Festnahme versuchte er die Beamten mit Schlägen und Tritten zu drangsalieren. Sein Angriff konnte durch den Einsatz von Pfefferspray beendet und der Angreifer auf die Wache verbracht werden. Beim Anlegen der Handfesseln verletzte der Beschuldigte einen Bundespolizisten so stark am Arm, dass dieser seinen Dienst abbrechen und sich in ärztliche Behandlung geben musste.
Auf der Wache stellte sich heraus, dass es sich bei dem 22-Jährigen um keinen Unbekannten handelte.
Bereits drei Tage zuvor (13. April) wurde der Dortmunder im Hauptbahnhof auffällig. Während einer Personenkontrolle konnte festgestellt werden, dass er die Geldbörse einer jungen Frau mit sich führte. Da er keine legitime Erklärung für den Besitz des fremden Portemonnaies darlegen konnte, wurde er auf die Wache gebracht.
Auf dem Weg dorthin sperrte sich der, bereits wegen Diebstahl und "Schwarzfahren" polizeibekannte, Mann. Auf dem Revier rastete er dann völlig aus, stürmte auf die Beamten zu, schrie "Ich mache dich tot!" und versuchte die Beamten mit Faustschlägen niederzustrecken. Schon dort konnten die Beamten den Beschuldigten überwältigen. Auch hier verletzte der Angreifer einen Beamten. Dieser konnte jedoch seinen Dienst weiterverrichten.
In beiden Fällen leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ein. Weiterhin wird gegen ihn wegen Bedrohung, Beleidigung und dem unbefugten Aufenthalt im Gleis ermittelt.
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