BPOLI EF: Rückblick der Bundespolizei aufs Osterwochenende

Thüringen / Erfurt / Gera / Nordhausen (ots) - Am Karfreitag gegen 2.00 Uhr bedrängte ein 23-jähriger Staatenloser Asylbewerber zwei Frauen auf dem Bahnhofsvorplatz in Gera. Der aus Damaskus stammende Mann berührte die beiden 26 und 32 Jahre alten Frauen und versuchte sie zu küssen. Diese riefen daraufhin mit ihrem Mobiltelefon die Notrufnummer der Polizei, die gemeinsam mit der Bundespolizei vor Ort kam. Dabei wurde der 23-Jährige sowie sein Begleiter von den Frauen getrennt und ein Platzverweis ausgesprochen. Zudem hat die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Nötigung gegen den Mann eingeleitet.

Im weiteren Verlauf des Tages stellten die Beamten mehrere Personen in Gera fest, die unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist waren. Dabei handelte es sich um acht Männer im Alter von 17 bis 49 Jahren, die aus Afghanistan, Somalia, Syrien, Eritrea sowie aus dem Irak stammen.

In Erfurt trafen Bundespolizisten auf einen 29-jährigen Deutschen im Hauptbahnhof, bei dem sie den Verdacht hatten, dass dieser sich auf einer sogenannten Beschaffungsfahrt für Betäubungsmittel befand. Dass die Beamten den richtigen Richter hatten, stellte sich bei der Durchsuchung heraus. In der Unterhose des Mannes fanden sie ein Ziptütchen mit einer geringen Menge Crystal.

Weil sich ein 25-jähriger Deutscher auffallend nervös beim Erkennen einer Streife im Erfurter Hauptbahnhof zeigte, wurde dieser durch die Bundespolizei kontrolliert. Im Zuge der Befragung gab er dann auch zwei Joints und ein Ziptütchen mit einer geringen Menge Marihuana heraus.

Ebenfalls in Erfurt fassten Bundespolizisten einen 22-jährigen Deutschen, der durch die Staatsanwaltschaft Paderborn zur Festnahme ausgeschrieben war. Den Haftbefehl hatte die Behörde wegen Gemeinschaftlichen Betruges gegen den Mann erlassen. Der 22-Jährige wurde in die Justizvollzugsanstalt Tonna eingeliefert.

Auch am Samstag, den 15. April, stellten Bundespolizisten in Gera eine größere Anzahl von Personen fest, die unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist waren und sich hier unerlaubt aufhielten. Es handelte sich um insgesamt zwölf Männer im Alter von 18 bis 31, die aus Afghanistan, Syrien, Eritrea und Somalia stammen.

Am Sonntag fiel ein 28-jähriger Deutscher durch sein lautstarkes Verhalten im Erfurter Hauptbahnhof auf. Da von dem Mann zudem deutlich wahrnehmbar Marihuana-Geruch ausging, wurde er kontrolliert. Dabei fanden die Beamten eine geringe Menge des Betäubungsmittels bei dem 28-Jährigen.

Tags darauf kam es ebenfalls zu mehreren Feststellungen von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, diesmal in Nordhausen. So wurde ein 19-jähriger Deutscher einer Kontrolle unterzogen, während dieser sich die Hinweise auf ein Drogendelikt verdichteten. Neben mehr als 16 Gramm Marihuana fanden die Beamten noch über sieben Gramm Amphetamine und neun Gramm Ecstasy bei dem jungen Mann.

Auch ein 20-jähriger Deutscher hatte eine geringe Menge Ecstasy dabei. Dies fanden die Beamten in der Geldbörse des Mannes.

Auf einem 30-jährigen Deutschen wurden Bundespolizisten aufmerksam, weil von diesem Marihuana-Geruch ausging, was der Fund einer geringen Menge bestätigte. Außerdem stellten die Beamten bei der Überprüfung seiner Personalien fest, dass der Führerschein des Mannes zur Einziehung durch die Fahrerlaubnisbehörde ausgeschrieben war.

Die weiteren Ermittlungen zu den Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden durch die Polizei des Freistaates Thüringen geführt.

Darüber hinaus war die Bundespolizei am Osterwochenende wegen mehrerer Fußballspiele im Einsatz. Am 15. April kam es bei der Durchreise von circa 75 Anhängern des MSV Duisburg zu Sachbeschädigungen in den von den Fans genutzten Zügen. Diese befanden sich auf dem Weg nach Halle, wo ihre Mannschaft gegen den dortigen HFC antrat. Im Zug von Leinefelde nach Halle waren die Sachbeschädigungen und Verschmutzungen so gravierend, dass der Zug ausgesetzt werden musste. Die Bundespolizei hat entsprechende Strafverfahren eingeleitet.

Bei der Überwachung der bahnseitigen An- und Abreise anlässlich der Begegnung in der Dritten Liga zwischen Rot Weiß Erfurt und Holstein Kiel wurde die Bundespolizei in Thüringen durch Kräfte der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit unterstützt. Über 80 Fans aus Kiel und mehr als 200 Erfurter Fans nutzten dabei die Bahn. Es kam zu keinen Zwischenfällen.

Zur Begegnung in der Oberliga zwischen Wismut Gera und dem VFC Plauen reisten über 60 Fans aus dem Vogtland mit der Bahn an. In der Abreisephase kam es zu verbalen Provokationen zwischen Heim- und Gästefans im Bereich des Hauptbahnhofes Gera. Zu weitergehenden Auseinandersetzungen kam es auf Grund der polizeilichen Präsenz nicht.

Zum Halbfinale im Thüringen-Pokal am 17. April, zwischen SC Weimar und Rot Weiß Erfurt, reisten annähernd 350 RWE-Fans mit der Bahn an. Auch hier wurde die Bundespolizei in Thüringen durch Kräfte der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit unterstützt. Es kam zu keinen Zwischenfällen.

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