Ihre Bank fordert Sie nie per E-Mail dazu auf vertrauliche Informationen bekannt zu geben! – Vorsicht! Betrüger am Werk!

POL-FB: Ihre Bank fordert Sie nie per E-Mail dazu auf vertrauliche Informationen bekannt zu geben! - Vorsicht! Betrüger am Werk!
Symbolbild

Friedberg (ots) - Haben auch Sie dieser Tag eine E-Mail erhalten, die angeblich von Ihrer Bank stammte, in der sie sogar namentlich angeschrieben wurden? Eine E-Mail, die Sie aufforderte eine Verifizierung durchzuführen oder über die Sie einem Link folgen sollten?

Dann haben Sie hoffentlich das einzig richtige gemacht und sofort auf den Button "Löschen" geklickt. Ihre Bank fordert Sie niemals dazu auf per E-Mail ihre PIN, TAN oder andere persönliche Daten preis zu geben.

Mehrere Bürgerinnen und Bürger aus der Wetterau meldeten sich dieser Tage bei der Polizei und berichteten davon, dass sie Mails bekommen haben, die vortäuschten von der heimischen Bank (beispielsweise Sparkassen und Volksbanken) versandt worden zu sein. ______________

Hier ein Beispiel für eine betrügerische Mail, die zum Klick auf einen Linke locken soll:

"Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

wir sind stets bemüht Ihnen eine sicherere Zahlungsplattform zu bieten.

Mit unserem neuen Sicherheitssystem und den neuen AGB's (gültig ab 01.April 2017) genießen Sie einen optimalen Schutz vor Missbrauch.

Folgen Sie dazu den weiteren Schritten und beachten Sie, dass Sie verpflichtet sind den Aufforderungen unserer Mitarbeiter nachzukommen um Missbrauch vorzubeugen. Anderfalls können Sie bei möglichen entstandenen Schäden, welche durch Dritte verursacht wurden, haftbar gemacht werden."

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Polizei und Banken geben folgende Tipps:

- Achten Sie beim Online-Banking darauf, dass die Kommunikation verschlüsselt erfolgt. Online-Banking sollte immer über das geschützte https-Protokoll erfolgen. Ob das der Fall ist, können Sie daran erkennen, dass sich der Anfang der Browserzeile verändert. Statt http:// wird dann https:// angezeigt.
- Prüfen Sie die Echtheit der Bank-Webseite. Achten Sie darauf, dass Sie tatsächlich auf der Webseite Ihrer Bank sind. Geben Sie die Internet-Banking-Adresse Ihrer Bank immer selbstständig in den Webbrowser ein.
- Informieren Sie sich über "Aktuelle Phishing Warnungen" und über "Tipps und Hinweise zum Erkennen von Betrugsattacken und zum richtigen Umgang damit" auf der Internetseite Ihrer Bank.

Ganz grundsätzlich gilt:

- Schützen Sie Ihren Computer durch aktuelle Antivirenprogramme. Manche Banken bieten auf Ihren Seiten die Möglichkeit den eigenen Computer auf Sicherheitsrisiken hin zu überprüfen.
- Öffnen Sie keine Mails unbekannter Absender. Klicken Sie nicht auf darin enthaltene Links und lassen Sie sich nicht von der Neugier leiten in die angehängten Dateien zu sehen.

Was für alle Mails gilt:

- Agieren Sie mit gesundem Menschenverstand. Machen Sie einen Plausibilitätscheck. Kann der Inhalt der Mail wirklich stimmen? Welcher Absender steht in der Mail? Ist mein Name richtig geschrieben? Bin ich überhaupt Kunde der Bank / Firma?

Übrigens: Für Banken sind die Informationen über solche sogenannten Phishing-E-Mails wichtig, damit sie darauf reagieren und andere Kunden warnen können. Falls Sie derartige Nachrichten erhalten, informieren Sie also am besten telefonisch Ihre Bank darüber - aber folgen Sie keinesfalls den in der E-Mail enthaltenen Anweisungen.

Sylvia Frech, Pressesprecherin

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Grüner Weg 3
61169 Friedberg
Telefon: 06031-601 150
Fax: 06031-601 151

E-Mail: poea-fb.ppmh@polizei.hessen.de oder
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