Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
Am Freitagmorgen des 21.04.2017, gegen 08.05 Uhr, beobachteten gleich mehrere Zeugen einen größeren Lastzug, der die Hans-Sachs-Straße in Hilden in Fahrtrichtung Auf dem Sand befuhr. In einem Engpass in Höhe des Hauses Nr. 17 musste der zurzeit noch unbekannte Fahrer des Lastzuges in Folge Gegenverkehr besonders weit rechts fahren. Dabei kollidierte der Anhänger des Lastzuges mit der linken Fahrzeugseite eines silbergrauen PKW Audi TTS der am rechten Fahrbahnrand verbotswidrig im dort ausgeschilderten absoluten Halteverbot stand. Obwohl bei dieser starken Kollision mit lautem Knall allein am Audi ein geschätzter Fahrwerks-, Karosserie- und Lackschaden in Höhe von 12.000,- Euro entstand, setzte der LKW-Fahrer seine Fahrt über den Westring und die Gerresheimer Straße auf die A46 fort. Die vorbildlichen Zeugen des Unfalles, von denen einer dem flüchtigen Lastzug sogar mit einem eigenen Fahrzeug noch einige Kilometer folgte, konnten der Polizei später nicht nur das abgelesene Anhänger-Kennzeichen aus Paderborn benennen, sondern auch noch eine Fotografie des flüchtigen Lastzuges als perfektes Beweismittel übergeben. Die sofort eingeleiteten polizeilichen Ermittlungen beim Halter des Lastzuges in Paderborn, zur Identifizierung des verantwortlichen Fahrzeugführers, dauern aktuell an.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann