Hamburg (ots) - Personenunfall im Bahnhof Hamburg-Altona- 23-jähriger Mann von S-Bahn erfasst-
Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei stürzte ein Mann (m.23) am 22.04.2017 gegen 07.08 Uhr im Bahnhof Altona vom S-Bahnsteig in den Bereich der S-Bahngleise (Gleis 3). Ein Triebfahrzeugführer (m. 47) einer einfahrenden S-Bahn der Linie S 31 konnte ein Erfassen des Mannes nicht mehr verhindern. Der junge Mann verstarb aufgrund seiner Verletzungen am Unfallort. Der Triebfahrzeugführer erlitt einen Schock und wurde abgelöst.
Nach entsprechender Streckensperrung sowie einer Stromabschaltung konnten Kräfte der Feuerwehr den jungen Mann bergen. Der Leichnam wurde in das Institut für Rechtsmedizin überführt.
Mehrere Streifenwagenbesatzungen der Bundespolizei waren zur Unfallaufnahme vor Ort. Für die Einsatz- und Bergungsmaßnahmen musste die entsprechende S-Bahnstrecke von ca. 07.15 Uhr bis 08.18 Uhr gesperrt werden.
Ermittlungsstand: Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei und Sichtung des Videomaterials der entsprechenden Bahnsteigkameras betrat der Verunfallte torkelnd den Bahnsteig und stürzte dann ohne Fremdeinwirkung in den Bereich der S-Bahngleise. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder einen Suizid; die Bundespolizei geht von einem Unfall aus. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
Hinweis: Videomaterial aus den Bahnsteigkameras kann nicht zur Verfügung gestellt werden! An dem Einsatz war auch eine Funkstreifenwagenbesatzung der Polizei Hamburg beteiligt.
Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg wiederholt vor den Gefahren an Bahnanlagen. Leichtsinniges Verhalten an Bahnanlagen, insbesondere unter Alkoholeinfluss, kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln nicht nur selbst, sondern auch Helfer und Reisende. Triebfahrzeugführer können mit ihren S-Bahnzügen nicht ausweichen und können trotz eingeleiteter Schnellbremsungen oftmals einen Unfall nicht mehr verhindern.
Rüdiger Carstens
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