Nr.: 0239–Nordderby in der 3. Bundesliga: Sicherheitskonzept der Polizei geht auf–

Bremen (ots) -

-

Ort: Bremen, Weserstadion Zeit: 22.04.17, 14 Uhr

Die Polizei zieht nach der Drittligapartie Werder Bremen II gegen FC Hansa Rostock am Samstagnachmittag eine erste positive Bilanz. Größere Störungen und Auseinandersetzungen blieben aus, das Sicherheitskonzept der Polizei ging auf.

Noch vor dem Spiel nahmen Einsatzkräfte eine Gruppe von sechs gewaltbereiten Bremern in Gewahrsam. Zwei von ihnen hatten blutende Verletzungen an Händen und Gesicht sowie Blutanhaftungen an der Kleidung. Bei der Durchsuchung konnte eine Tasche mit Passivbewaffnungen wie Handschuhe und Mundschutz sichergestellt werden. Die Ermittlungen dazu dauern an. Am Mittag beobachteten Zivilkräfte eine kleine Gruppe von Hansa Rostock-Anhängern, die ein Fahrzeug verließen und sich mit Schlagringen ausstattete. Diese Gästefans wurden nach dem Spiel festgehalten und überprüft. Bei der Durchsuchung der insgesamt 15 Personen stellten die Einsatzkräfte sog. Polenböller und Schutzbewaffnung sicher. Es wurden zwei Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und das Versammlungsgesetz eingeleitet. Während des Spiels kam es im Bereich des Gästeblocks zu einer versuchten gefährlichen Körperverletzung. Ein Hansa-Fan hatte versucht, mit einer Fahnenstange auf einen Polizisten einzuschlagen. Einsatzkräfte fassten den Mann und führten ihn dem Polizeigewahrsam zu.

Sowohl die Anreise als auch die Abreise der insgesamt über 3000 Gästefans verlief ohne größere Probleme. Der Großteil der Unterstützer aus Rostock war mit eigenen Fahrzeugen angereist. Am Bahnhof nahm die Polizei weitere Anreisende in Empfang, die in Begleitung von Einsatzkräften mit Shuttlebussen ins Stadion gefahren wurden. Nach dem Spiel wurden die Rostocker Fans von Polizeikräften zu den Shuttlebussen bis zur Abreise begleitet. Auch dies verlief ohne Zwischenfälle.

Der Einsatzleiter Kai Ditzel zeigte sich zufrieden: "Die Rostocker Fans verhielten sich bis auf wenige Einzelfälle friedlich und kooperativ."

Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Franka Haedke
Telefon: 0421/362-12114/-115
Fax: 0421/362-3749
pressestelle@polizei.bremen.de
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de