Hamburg (ots) - Tatzeit: 22.04.2017, 22:45 Uhr Tatort: Hamburg- Dulsberg, Lothringer Straße
Beamte der Polizeikommissariate 37 und 41 haben Samstagabend einen 44-jährigen Franzosen und einen 41-jährigen Deutschen vorläufig festgenommen, die zuvor einen schweren Wohnungsraub begangen haben sollen. Die beiden Männer wurden von Beamten des Raubdezernats für die Region Wandsbek (LKA 154) dem Haftrichter zugeführt.
Eine Streifenwagenbesatzung stieg in der Lothringer Straße anlässlich eines anderes Einsatzes gerade aus dem Fahrzeug, als den Beamten zwei Männer entgegen kamen. Als die Männer die Polizeibeamten sahen, ergriffen diese plötzlich die Flucht. Ein Mann lief in Richtung Dulsberg-Nord in den dortigen Grüngürtel. Sein Begleiter flüchtete in die Vogesenstraße. Die Beamten des Polizeikommissariats 37 teilten sich auf und verfolgten jeweils einen der Flüchtenden. Zudem alarmierten sie weitere Kollegen zur Unterstützung.
In der Vogesenstraße warf der Flüchtender mit einem dunklen Gegenstand nach dem ihn verfolgenden Polizisten, traf ihn jedoch nicht.
Als der Beamte. dicht an den Mann herangelaufen war, setzte er Pfefferspray ein. Der Mann, ein 44-jähriger Franzose, blieb hierauf stehen und wurde vorläufig festgenommen.
Der Polizeibeamte, der den zweiten Mann verfolgte, verlor diesen kurzzeitig aus dem Blickfeld. Beamte des Polizeikommissariats 41, die in Fahndungsmaßnahmen einbezogen waren, sahen dann in der Harderslebener Straße einen Mann, der davon lief, als er den Streifenwagen sah.
Während der Verfolgung dieses Mannes bemerkten die beiden Polizeibeamten einen schwarzen Gegenstand in dessen. Da mittlerweile bekannt war, dass es kurz zuvor zu einem Raub mit Schusswaffe in der Lothringer Straße gekommen war, vermuteten die Beamten, dass es sich bei dem Gegenstand um eine Schusswaffe handeln könnte.
Trotz mehrfacher Aufforderung blieb der flüchtende Mann nicht stehen. Beide Beamte gaben hierauf jeweils einen Warnschuss ab, was den Mann zum Stehenbleiben veranlasste. Der mutmaßliche Räuber, ein 41-jähriger Deutscher, konnte ebenfalls vorläufig festgenommen werden.
Eine Absuche der Fluchtwege führte zum Auffinden einer Schusswaffe.
Die beiden vorläufig Festgenommenen hatten zuvor einen 29-Jährigen in dessen Wohnung beraubt. Der Geschädigte hatte am Abend ein Paket erwartet. Als es an der Wohnungstür klingelte, öffnete der 29-Jährige die Tür in der Annahme, dass es sich um den Paketboten handeln würde. Er wurde von den beiden Tätern in die Wohnung gedrängt, mit einer Waffe bedroht und es wurde Bargeld von ihm gefordert. Anschließend durchsuchten die Täter die Wohnung, nahmen das aufgefundene Bargeld an sich und flüchteten aus der Wohnung. Hiernach wurden Polizeibeamte auf die Männer aufmerksam.
Die beiden Täter wurden nach ihrer vorläufigen Festnahme zum Polizeikommissariat 37 gebracht. Bei dem 41-Jährigen wurde ein Fahrzeugschlüssel sichergestellt, der zu einem Fahrzeug passte, dass in unmittelbarer Tatortnähe geparkt war. Zudem wurde in seiner Kleidung Bargeld aufgefunden, das aus der Wohnung des Geschädigten stammen dürfte.
Beamte des Raubdezernats führten die beiden Männer einem Haftrichter zu.
Uh.
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