Köln (ots) - Maßnahmen zur Gewinnabschöpfung eingeleitet
Die Autobahnpolizei Köln hat am heutigen Vormittag (28. April) auf der Bundesautobahn 1 bei Leverkusen einen spanischen Sattelzug gestoppt. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Lkw, der Teile für die Automobilindustrie transportierte, vorsätzlich zu hoch beladen worden war. Die Polizei hat Maßnahmen zur Gewinnabschöpfung eingeleitet.
Der Fahrer (53) hatte seine Ruhezeit vorschriftswidrig auf dem Seitenstreifen der BAB 1 in Fahrtrichtung Köln kurz vor dem Kreuz Leverkusen verbracht und war gegen 11.20 Uhr von den Beamten der Schwerlastgruppe kontrolliert worden. Dabei stellte sich heraus, dass die zulässige Fahrzeughöhe von vier Metern aus Gründen der Gewinnmaximierung vom Unternehmer bewusst überschritten worden war: Der Sattelzug war 4,22 Meter hoch! Die damit verbundene Gefährdung der Verkehrssicherheit wurde durch den spanischen Unternehmer vorsätzlich in Kauf genommen.
Damit der Spediteur keinen wirtschaftlichen Vorteil aus seiner Tat erlangt und zukünftig verstärkt auf einen ordnungsgemäßen Zustand seiner Fahrzeuge achtet, haben die Beamten gegen den Transporteur sowie eine weitere, als Subunternehmer tätige Firma rechtliche Schritte zur Abschöpfung des rechtswidrig eingesparten Transportgeldes von insgesamt etwa 4000 Euro eingeleitet.
Die Weiterfahrt wurde bis zum Herstellung des ordnungsgemäßen Zustands des Fahrzeuges untersagt. Hierzu musste ein Teil der Ladung auf ein weiteres Transportfahrzeug umgeladen werden. Dem Fahrer droht ebenfalls eine empfindliche Geldbuße. (lf)
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