Rheinisch-Bergischer-Kreis (ots) - Die Polizei RheinBerg erlebte eher eine ruhige Mainacht 2017.
Mussten 2016 noch 92 Einsätze zwischen 18:00 Uhr und 06:00 Uhr bewältigt werden, so waren es 2017 nur 74. In Bergisch Gladbach sind mit 23 die meisten Einsätze gefahren worden. Es folgten die Städte Rösrath mit 11 und Wermelskirchen und Overath mit jeweils 9. In Kürten waren es 7 und in Odenthal, Kürten und Leichlingen jeweils 5.
Der Schwerpunkt liegt in dieser Nacht erfahrungsgemäß bei den Ruhestörungen. In der vergangenen Nacht sind 20 gemeldet worden, 2016 waren es 19. Die Bürger in RheinBerg informierten in 10 (2016: 9) Fällen über verdächtige Personen oder Fahrzeuge. Randalierer/Körperverletzungen sind in 9 (7) Fällen gemeldet worden. Verkehrsunfälle mit Personenschaden waren weder 2017 noch 2016 zu verzeichnen, lediglich 3 (5) Blechschäden.
In Burscheid wurde um halb zwei die einzige "hilflose Person" gemeldet (2016: 5). Hier hatte eine Beifahrerin in einem Auto den Alkohol nicht vertragen. Der Rettungsdienst brauchte aber nicht angefordert werden - Bekannte brachten sie ins Bett.
Sonstige Verkehrsdelikte wie Drogen- oder Alkoholfahrten waren 2016 noch in 9 Fällen Anlass zum Einschreiten, letzte Nacht nur in vier Fällen. Um kurz vor drei meldete sich ein Anwohner aus Rösrath-Großbliersbach. Er hatte einen BMW beobachtet, der auf einem frisch eingesäten Acker driftete. Als er den Fahrer ansprechen wollte, schaltete dieser das Licht aus und fuhr auf den 18-Jährigen zu. Dieser sprang zu Seite und erlitt leichte Verletzungen. Da sich der Verletzte das Kennzeichen merken konnte, ermittelte die Polizei bereits kurze Zeit später einen 23-jährigen Rösrather als Fahrer des völlig verdreckten BMW. Der alkoholisierte Rösrather räumte die Fahrt auf dem Acker ein. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein beschlagnahmt.
Gegen halb vier meldeten Passanten eine vermeintliche Schlägerei in Odenthal-Eikamp. Die ersten Polizisten trafen auf der Straße drei Männer und zwei Frauen an. Ein 24-jähriger Kürtener zeigte sich sofort völlig unkooperativ und bezeichnete die Beamten als "Scheissbullen". Bei der anschließenden Personalienfeststellung musste er nach seinem Personalausweis durchsucht werden, da er diesen nicht freiwillig zeigen wollte. Im weiteren Verlauf mischte sich noch ein 24-jähriger Kölner in die Maßnahmen ein und versuchte, den Kürtener wegzuziehen. Im Ergebnis landeten beide Männer in einer Zelle, die sie am Mittag wieder verlassen durften. Ein Strafverfahren wegen Widerstand und Beleidigung wurde eingeleitet. (rb)
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