Köln (ots) - Am Samstag (29. April) ist ein am frühen Morgen in der Kölner Innenstadt nach einem brachialen Raubüberfall auf seinen Wohnungsnachbarn (23) Festgenommener (19) auch auf Polizisten losgegangen. Drei Beamte erlitten bei dem Angriff im Polizeigewahrsam leichte Verletzungen und waren zeitweise dienstunfähig.
Gegen 4.30 Uhr hatte eine Zeugin (56) die Polizei alarmiert. Unmittelbar zuvor hatte ihren Angaben zufolge der Angreifer im Treppenflur des Mehrfamilienhauses an der Agrippastraße mit einer Eisenstange auf den 23-Jährigen eingeprügelt. Dieser musste infolge der erlittenen, teilweise offenen Verletzungen im Rettungswagen in eine Klinik gefahren werden. Mit dem bei dem Übergriff erbeuteten Handy und den Schuhen seines Opfers zog sich der Tatverdächtige in seine Dachgeschosswohnung zurück.
Dort wurde er von eingesetzten Polizisten angetroffen. Unumwunden räumte der 19-Jährige ein, seinen Nachbarn mit einer Eisenstange niedergeschlagen zu haben. Er wurde vorläufig festgenommen. In seiner Einzimmerwohnung stellten die Uniformierten die aufgefundene Tatbeute sowie die Eisenstange sicher.
Im Zuge seiner erkennungsdienstlichen Behandlung im Polizeigewahrsam griff der 19-Jährige gegen 12.20 Uhr mehrere Beamte mit Fausthieben und Kopfstößen an. Er konnte nur mit vereinten Kräften unter Kontrolle gebracht werden.
Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab Null Promille. Auf Grundlage eines seitens der Staatsanwaltschaft erwirkten richterlichen Beschlusses wurde dem Festgenommenen eine Blutprobe im Hinblick auf Drogenkonsum entnommen.
Das Kriminalkommissariat 14 ermittelt nun wegen schweren Raubes und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gegen den Mann. Am Sonntag (30. April) schickte ein Haftrichter den Festgenommenen in Untersuchungshaft. (cg)
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