Paderborn (ots) - (uk) Am späten Mittwochabend hat die Polizei einen Mann festgenommen, der Minuten zuvor einen Passanten auf der Straße überfallen hatte. Im Zuge der Ermittlungen gestand der Tatverdächtige eine weitere Raubtat, die er am frühen Dienstagmorgen in der Paderborner Innenstadt verübt hatte. Die Polizei war gegen 23.17 Uhr von einem Anwohner der Rathenaustraße alarmiert worden. Der Zeuge hatte beobachtet, wie ein junger Mann (19), der aus Richtung Bahnhof kommend auf der Rathenaustraße unterwegs war, plötzlich von einem maskierten Täter mit einer Schusswaffe bedroht worden war. Der Räuber zwang sein Opfer unter Vorhalt einer Pistole Bargeld und Handy herauszugeben. Der Überfallene erklärte dem Täter kein Bargeld dabei zu haben. Als der zudem die Herausgabe des Handys verweigerte, flüchtete der Täter in Richtung Bahnhofstraße. Eine Streifenwagenbesatzung entdeckte eine männliche Person auf die die Beschreibung des Zeugen zutraf etwa drei Minuten später auf dem Parkplatz eines Lebensmittelgeschäfts nur wenige hundert Meter vom Tatort entfernt. Als der Verdächtige aufgefordert wurde stehen zu bleiben, ließ dieser eine Pistole, die er zuvor in der Hand gehalten hatte, zu Boden fallen. Anschließend konnten die Beamten den Mann widerstandslos festnehmen. Bei seiner Durchsuchung fanden sie ein Springmesser, eine Sturmhaube und ein Paar Handschuhe. Er wurde vorläufig festgenommen und zur Wache gebracht. Da er alkoholisiert war, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Am Donnerstagmorgen gab der Festgenommene bei seiner Vernehmung zu den 19-jährigen überfallen zu haben. Mit einem ähnlichen Raubüberfall, der in der Nacht zuvor in der Innenstadt verübt worden war, wollte der 29-jährige Paderborner zunächst nichts zu tun haben.
Erst am Donnerstagmittag erklärte er auch diesen Überfall verübt zu haben. Ein junger Mann (19) war am frühen Dienstagmorgen wenige Minuten nach Mitternacht vom Westerntor kommend auf der Friedrichstraße unterwegs, als von dem Festgenommen kurz verfolgt und dann angegangen wurde. Der maskierte Täter zwang den Studenten in einen Hauseingang, bedrohte ihn mit einer Schusswaffe und nötigte ihn zur Herausgabe des Handys und des Portemonnaies. Da das Opfer nur wenig Geld dabei, warf der Täter die Geldbörse noch am Tatort weg. Das Handy steckte er ein und flüchtete in Richtung Neuhäuser Tor. Bei der vom Täter benutzten Waffe handelt es sich um eine Schreckschusspistole, die einer echten Schusswaffe sehr ähnlich sieht.
Der Beschuldigte, der der Polizei bislang schon wegen anderer Delikte bekannt war, erklärte die Überfälle aus Geldnot zur Befriedigung seiner Alkoholsucht begangen zu haben. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Donnerstagnachmittag einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.
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