Nr. 1083
Im Ortsteil Wilhelmstadt wurde gestern Nachmittag eine
mutmaßliche Trickbetrügerin festgenommen. Gegen 16 Uhr
erhielten Polizisten des Polizeiabschnittes 23 den Auftrag, in
die Ruhlebener Straße zu fahren. Von dort hatte ein
82-jähriger Mann die Polizei alarmiert, nachdem er einen Anruf
erhalten hatte. In diesem Telefonat gab sich ein ihm
Unbekannter als ein Freund eines Bekannten aus und bat um eine
höhere Geldsumme. Zur Abholung avisierte er eine Frau. Die
alarmierten Beamten zogen nun Kollegen in Zivil hinzu. Der
82-Jährige gab zwischenzeitlich vor, der Geldübergabe
zuzustimmen, holte das nötige Geld von seiner Bank und fuhr
zum verabredeten Übergabeort. Dort wurde die Abholerin
festgenommen werden, nachdem sie sich bei dem Senior als solche
vorgestellt hatte. Die 16-Jährige wurde in eine
Gefangenensammelstelle gebracht und einem Fachkommissariat des
Landeskriminalamtes überstellt. Der 82-Jährige konnte
anschließend sein Geld wieder bei seiner Bank einzahlen.
Im diesem Zusammenhang rät die Polizei Berlin:
Bei Anrufen angeblicher Verwandter (Enkel) in finanzieller Notlage unter deren bekannter üblicher – nicht der vom Anrufer angegebenen – Telefon- oder Handynummer zurückrufen und den Sachverhalt zu klären versuchen. Bei so nicht zu klärendem Sachverhalt sofort die Polizei informieren und weiteres Vorgehen absprechen. Fremden, die als Vertrauensperson angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld oder Wertgegenstände aushändigen. Anzeige auch erstatten, wenn man schon auf den “Enkeltrick” hereingefallen ist.Weitere Tipps, wie Sie sich vor Trickbetrügern beziehungsweise –dieben schützen können, und zur Seniorensicherheit, erhalten Sie hier oder hier sowie bei dem Ansprechpartner für Seniorensicherheit des Landeskriminalamtes Berlin im Columbiadamm 4 in Tempelhof unter der Telefonnummer (030) 4664-979222.