Lübeck (ots) - Am Mittwochabend (10.05.2017) geriet ein betrunkener LKW-Fahrer auf der BAB 1 im Baustellenbereich vor der Anschlussstelle Lübeck Zentrum in die Leitschutzplanke. Anschließend flüchtete der Mann und schloss sich bei der folgenden Verkehrskontrolle in seinem Fahrzeug ein.
Gegen 18.50 Uhr befuhr ein 58-jähriger Mann mit seiner Sattelzugkombination die BAB1 in Richtung Hamburg. Etwa 1000 Meter vor der Anschlussstelle Lübeck Zentrum kam er nach rechts von der Fahrspur ab und prallte mit seinem Gespann in die Leitschutzplanke. Zeugen beobachteten, wie der LKW trotz der Kollision weiter in Richtung Hamburg geführt wurde. Die alarmierten Beamten des Polizei-Autobahn-und Bezirksreviers Scharbeutz konnten den LKW kurz darauf auf dem Standstreifen stehend in Höhe Lübeck Zentrum feststellen. Der Fahrer des Gespanns hatte seinen LKW dort einfach abgestellt, die Türen verschlossen und die Gardinen der Fahrerkabine zugezogen. Er öffnete den Beamten nicht die Tür. Durch Einschlagen der Seitenscheibe drangen diese anschließend in die Fahrerkabine ein. Dort fanden sie den 58-jährigen im hinteren Bereich der Kabine. Er war nicht mehr ansprechbar und musste mit Hilfe eines Rettungsgerüstes der Berufsfeuerwehr Lübeck aus dem Fahrzeug gerettet werden. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Weil zuvor während der Sachverhaltsaufnahme starker Alkoholgeruch im Fahrerhaus festzustellen war, wurde ihm dort eine Blutprobe entnommen.
Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich schließlich heraus, dass dem Mann aus Estland ein Blutalkoholwert von 2,66 Promille nachgewiesen werden konnten. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Die betroffene Außenschutzplanke wurde auf einer Länge von circa 16 Metern beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf circa 800 Euro. An dem LKW entstand ein Schaden von 1000 Euro. Während der Bergungsmaßnahmen des LKW kam es zu keinen besonderen Vorkommnissen.
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