Osnabrück (ots) - Einsatzkräfte der Polizei der Länder Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie der niederländischen Polizei, der Bundespolizei, des Zolls und des Kompetenzzentrums für Bootskriminalität in Konstanz, haben von gestern (17.05.17) bis heute in den frühen Morgenstunden eine überregionale Kontrollaktion durchgeführt. Zeitgleich fand auch eine Kontrolle der Polizei in Polen statt. Bei der Aktion entlang der Grenze zur Bekämpfung der Kriminalitätsfelder wie Rauschgift-, Schleuser- und Bandenkriminalität, wurden rund 3.000 Fahrzeuge und über 4.000 Personen überprüft. 18 Personen wurden vorläufig festgenommen, darunter eine junge Frau, die bei Emmerich (NRW) angetroffen wurde, die mit mehreren Haftbefehlen wegen Diebstahls u.a. in Düsseldorf gesucht worden war. Bei einer Kontrolle in der Nähe von Münster fanden die Polizisten in einem Pkw Artikel aus einem Drogeriemarkt im Wert von 500 Euro. Es handelte sich hierbei um Diebesgut. In anderen Fällen stellten die Beamten - wie beispielsweise am Grenzübergang Bad Bentheim - größere Mengen an Rauschgift fest. Insgesamt verzeichnete die Polizei 44 Verstöße im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln und leitete 27 Strafverfahren u.a. wegen Urkundenfälschung, Geldwäsche und Verkehrsdelikten ein. In 43 Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt - beispielsweise in 15 Fällen, weil keine Fahrerlaubnis vorhanden war bzw. bei weiteren 17 Fahrern, da sie unter dem Einfluss von Drogen oder alkoholischer Getränke standen. Hinzu kamen 20 ausländerrechtliche Verstöße, steuerrechtliche Verstöße sowie zahlreiche Ordnungswidrigkeiten und Sicherheitsleistungen in vierstelliger Höhe.
Bei einer Kontrolle an der A 30 bei Bad Bentheim missachtete der Fahrer eines grauen Geländewagens (Marke Land Rover) mit deutschem Kennzeichen die Haltezeichen und setzte seine Fahrt unvermittelt fort. Der flüchtige PKW fuhr mit sehr hoher Geschwindigkeit über Gildehaus in die Niederlande und konnte zunächst entkommen. Stunden später stellte das Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) den Wagen bei Denekamp (NL) fest. Bei dem erneuten Versuch, das Fahrzeug zu stoppen, wurde sowohl das Einsatzfahrzeug des GPT als auch ein niederländischer Streifenwagen beschädigt. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen konnte der Pkw mit seinen beiden Insassen nicht angehalten werden. Bei den Ermittlungen kam heraus, dass sowohl das Fahrzeug als auch das Kennzeichen gestohlen worden waren. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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