Aachen (ots) - Am Donnerstagnachmittag wurde die Bundespolizeiinspektion Aachen durch die Autobahnpolizei zu einem LKW auf dem Rast-platz Aachener Land in Fahrtrichtung Köln gerufen. Vorher hatte ein LKW-Fahrer eine Person auf der Ladefläche seines LKW vermutet. Die Streife der Bundespolizei konnte dort dann auch eine junge männliche Person, afrikanischen Ursprungs feststellen. Der LKW befand sich auf der Route von England über Calais nach Südosteuropa. Der "blinde Passagier" wollte wohl ursprünglich nach England und hat in Calais den falschen LKW erklommen. Ein hinzugerufenes Rettungsfahrzeug stellte noch auf dem Rast-platz die Unversehrtheit der Person fest. Da der Verdacht der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet bestand, wurde der junge Mann zur Feststellung der Identität zur Dienststelle der Bundespolizei verbracht. Durch die durchgeführten erkennungsdienstlichen Maßnahmen konnte die Identität schnell festgestellt werden. Es handelte sich um einen 18-jährigen Mann aus Eritrea, der so-wohl in der Schweiz, als auch in Deutschland bereits ein Asylverfahren betrieben hat. Die Schweizer Behörden fahndeten nach einem versuchten Tötungsdelikt nach dem Mann .Von dort ist er zum Zweck der Auslieferung zur Festnahme ausgeschrieben worden. Auch in Deutschland war der 18-Jährige kein unbeschriebenes Blatt. Wegen Diebstahlsdelikten und des Erschleichens von Leistungen, sowie wegen des Verstoßes gegen das Asylgesetz bestanden insgesamt vier Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde er dem Polizeigewahrsam zugeführt. Über die bevorstehende Auslieferung in die Schweiz wird derzeit noch von der Justiz entschieden.
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