Pforzheim (ots) - Ein offensichtlich lebensmüder 19 Jahre alter Mann ist am Montagabend mit einem Pkw quer durch den Pforzheimer Stadtgarten gefahren und hat dabei Passanten gefährdet. Noch während die alarmierten Polizisten nach dem Pkw fahndeten, wurde der vermutlich unter dem Einfluss von Tabletten und Alkohol stehende Autofahrer mit selbst zugefügten Schnittverletzungen an den Armen in der Gartenstadt an einem Hauseingang sitzend festgestellt. Zur Versorgung seiner Wunden musste der sich sträubende 19-Jährige von den Beamten überwältigt werden. Nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen wurde der psychisch angeschlagene Mann schließlich in eine Fachklinik eingeliefert.
Nach den Feststellungen des Polizeireviers Süd war der 19-Jährige gegen 18.55 Uhr mit einem VW-Golf von der Dr.-Brandenburg-Straße aus auf Höhe des Kinderspielplatzes in den zu dieser Zeit gut besuchten Stadtgarten eingefahren. Mit mindestens 50 Stundenkilometern legte er dann nach Zeugenangaben auf dem geteerten Fußgängerweg die etwa 200 Meter lange Strecke bis zum Reuchlinhaus zurück. Hier bog er nach links auf die Grünfläche ein und wollte den Park offenbar wieder in Richtung Dr.-Brandenburg-Straße verlassen. Als er erkannte, dass diese nicht ging, setzte er den Wagen zurück und prallte heftig gegen einen Baum. Mit beschädigter Heckscheibe fuhr er dann mit wiederum hoher Geschwindigkeit den Weg in entgegengesetzter Richtung zurück. Dabei konnte eine Mutter ihr dreijähriges Kind nur durch rasches Wegziehen davor bewahren, von dem Auto erfasst zu werden.
Nach Verlassen des Parkes fuhr der Mann mit geschätzten 70 bis 80 km/h auf der Dr.-Brandenburg-Straße entgegen der Fahrtrichtung davon. In der Folge bog er nach rechts in die zur Calwer Straße führende Jahnstraße ein, wurde dann aber aus den Augen verloren.
Die von der Polizei eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnten schon wenig später zurückgenommen werden, nachdem der Gesuchte gegen 19.20 Uhr in der Gartenstadt entdeckt wurde.
Die Beamten des Polizeireviers Pforzheim-Süd bitten für ihre weiteren Ermittlungen noch um die Meldung bislang nicht bekannter Zeugen und Geschädigter. Entsprechende Anrufe werden unter Telefon (07231) 186-3311 rund um die Uhr entgegen genommen.
Fritz Bachholz, Pressestelle
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