A8/Schwarzbach (ots) - Die Bundespolizei hat am Mittwoch (24. Mai) bei Kontrollen auf der A8 drei gesuchte Männer festgenommen. Ein Kroate und ein Chinese konnten ihre Geldstrafen im vierstelligen Bereich begleichen. Für einen Albaner endete die Reise hinter Gittern. Insgesamt wurden der Staatskasse rund 6.000 Euro zugeführt.
Auf Höhe Schwarzbach kontrollierten Bundespolizisten die Insassen eines Reisebusses von Wien nach München. Bei der Personalienüberprüfung eines chinesischen Staatsangehörigen stießen die Beamten auf einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Landshut. Der 43-Jährige war 2013 wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz zu einer Geldstrafe von rund 4.800 Euro verurteilt worden. Da er seine Justizschulden jetzt begleichen konnte, blieben ihm 120 Tage Gefängnisaufenthalt erspart. Ähnlich erging es einem kroatischen Staatsangehörigen. Auch er musste seine Reise in der Kontrollstelle der Bundespolizei zunächst unterbrechen. Wegen Diebstahls suchte die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main seit 2015 nach dem 54-Jährigen. Rund 1.100 Euro war er bisher schuldig geblieben. Dank eines Freundes, der die geforderte Summe bei der Würzburger Polizei einzahlte, entging der Kroate einer 68-tägigen Haftstrafe.
Ein albanischer Staatsangehöriger, der kurz darauf in derselben Kontrollstelle überprüft wurde, hatte weniger Glück. Gegen ihn lag ein Untersuchungshaftbefehl der Oldenburger Staatsanwaltschaft vor. Der 22-Jährige, der damals in Oldenburg lebte, steht im Verdacht, vor rund zwei Jahren hochwertige Parfüms aus einem Kaufhaus entwendet zu haben. Statt sich der Strafverfolgung zu stellen hatte er sich offenbar ins Heimatland abgesetzt. Der Festgenommene wurde von den Bundespolizisten in die Münchner Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Jeannine Geißler
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