OH-Neustadt in Holstein / Polizeibeamte retten 16-jährigen Mann aus der Ostsee

Lübeck (ots) - Am späten Himmelfahrtsabend (25.05.2017) rettete eine Funkstreifenwagenbesatzung aus Neustadt einen Jugendlichen aus dem noch kalten Wasser der Ostsee. Gemeinsam mit einem gleichaltrigen Bekannten wurde der junge Mann anschließend stark unterkühlt in ein Krankenhaus gebracht.

Gegen 23:05 Uhr hielten sich mehrere Jugendliche auf der Seebrücke im Neustädter Strandbad an der Ostsee auf. Man feierte ausgelassen und trank Alkohol. Wie sich später herausstelle - zu viel! Ein 16-jähriger Ostholsteiner sprang von der Seebrücke in das noch kalte Wasser der Ostsee und schwamm offenbar ziellos auf das offene Meer hinaus. Sein gleichaltriger Bekannter sprang hinterher, um ihn zurückzuholen. Die Männer konnten sich zunächst an einer Boje festhalten, jedoch verließen den gleichaltrigen Bekannten die Kräfte, sodass dieser wieder zurück in Richtung Seebrücke schwamm. Sein Bekannter hingegen erkannte offenbar nicht die Gefährlichkeit der Situation und schwamm bewusst weiter auf das Meer hinaus. Zwischenzeitlich informierten weitere Jugendliche die Polizei. Die alarmierte Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Neustadt kam dem jungen Mann zu Hilfe, da dieser weiter abzutreiben drohte. Zunächst sprang ein 35-jähriger Polizeibeamter ins Wasser und konnte mit Hilfe eines weiteren Badegastes den 16-jährigen in Richtung Seebrücke zurück bringen.

Kurz vor dem Erreichen der Seebrücke hörte der 16-jährige plötzlich auf zu Schwimmen und tauchte unter die Wasseroberfläche. Mit Hilfe der ebenfalls ins Wasser gesprungenen 39-jährigen Polizeibeamtin konnte er schließlich zur Leiter der Seebrücke gebracht und hinauf gehieft werden. Stark unterkühlt und erheblich alkoholisiert wurde er gemeinsam mit seinem Bekannten in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden engagierten und triefend nassen Polizisten hatten nicht viel Zeit zum Durchatmen. Kaum nachdem sie sich auf dem Neustädter Polizeirevier trockene Dienstkleidung anzogen hatten, wurden sie bereits wieder im Rahmen des Himmelfahrtsgeschehens gefordert.

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