Köln (ots) - Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:
Am Dienstagmorgen (30. Mai) hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Berlin 23 Wohnungen von Mitgliedern einer mutmaßlichen afrikanischen Betrügerbande durchsucht. Den Frauen und Männern (22-54) wird vorgeworfen, mit gefälschten Überweisungsträgern Geld und Waren im Wert von über 300.000 Euro erlangt zu haben. Gegen einen 44-Jährigen Mann aus Hürth vollstreckten die Beamten einen Haftbefehl. Zudem stellten sie knapp 10.000 US-Dollar, Kontoauszüge, EC-Karten, Computer, gefälschte Reisepässe sowie gestohlene und verfälschte Überweisungsträger sicher.
Bereits seit November 2016 ermittelt das Kriminalkommissariat 33 der Polizei Köln gegen die aus dem Kongo und Angola stammende Gruppe. Mit gefälschten Ausweisdokumenten eröffneten die in Köln, Hürth, Aachen, Düren, Berlin, Bonn, Meckenheim, Sankt Augustin und Koblenz wohnenden Verdächtigen Bankkonten. Aus Briefkästen in Bankfilialen stahlen sie bereits unterschriebene Überweisungsträger, um so die Unterschriften ihrer Opfer fälschen zu können. Seit April 2016 soll die Bande durch mehr als 600 Taten eine Vermögensgefährdung von über vier Millionen Euro verursacht haben. In vielen Fällen flogen die Fälschungen von Überweisungsträgern und Ausweisdokumenten jedoch auf, bevor ein Schaden entstand.
Mit Blick auf das noch laufende Ermittlungsverfahren werden keine weiteren Details bekannt gegeben. (st/cs)
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