Viersen: Zwei Tageswohnungseinbrüche- Verdächtige Jugendliche beobachtet

Viersen: (ots) - Zwei Tageswohnungseinbrüche in Viersen wurden der Polizei bislang angezeigt. Auf dem Donkerweg drangen bislang unbekannte Diebe am Dienstag, zwischen 09:45 Uhr und 11:20 Uhr, nach Aufhebeln der rückwärtigen Terrassentür in ein Einfamilienhaus ein. Sie erbeuteten einige zig Euro Bargeld sowie ein Smartphone.

Auf der Brasselstraße traf die heimkehrende Bewohnerin um 11:40 Uhr drei junge Mädchen in ihrem Schlafzimmer an. Die Jugendlichen hatten zunächst vergeblich versucht, eine Nebentür aufzuhebeln. Nach Aufhebeln eines rückwärtigen Fensters waren sie dann ins Haus gelangt. Nach ersten Feststellungen erbeuteten sie einige hundert Euro Bargeld und Goldschmuck.

Die drei ertappten Einbrecherinnen flohen, die Bewohnerin alarmierte sofort über 110 die Polizei. Trotz einer groß angelegten Fahndung gelang es bisher nicht, die drei Verdächtigen aufzuspüren. Eine der Verdächtigen verlor auf der Flucht im Haus ihre Kappe. Miko, ein Personenspürhund der Kreispolizeibehörde Viersen, nahm die Fährte auf. Von der Brasselstraße aus führte er sein Herrchen über einen parallel zur Gladbacher Straße verlaufenden Fußweg und überquerte die Ernst-Moritz-Arndt-Straße. Von den dort befindlichen Discountern führt der Fußweg weiter in Richtung Innenstadt. Die Spur verlor sich am Seilerwall/ Am Kloster.

Die drei Mädchen werden wie folgt beschrieben: Sie waren höchstens 15 Jahre alt und schlank. Zwei hatten lange, blonde Haare und einen getönten Teint. Eine war dunkelhaarig mit Pagenfrisur. Alle drei waren hell und luftig gekleidet und trugen Hosen sowie Käppis. Sie wirkten "ausländisch". Ein Mädchen hatte eine kleine rote Handtasche bei sich.

Die Kripo schließt nicht aus, dass die drei Mädchen möglicherweise im Verlaufe des Vormittags andernorts durch Klingeln an Haustüren aufgefallen sind. Dies ist eine beliebte Masche, um geeignete Einbruchsobjekte, in denen niemand zu Hause ist, auszuwählen. Wenn jemand die Tür öffnet, entfernen sich die "Schellemännchen" unter einer Legende, jemanden zu suchen, schnell. Hinweise zu solchen Beobachtungen im Laufe des Dienstags oder auch zur Flucht der Mädchen, möglicherweise über den vom Hund aufgezeigten Weg, erbittet die Kripo unter der Rufnummer 02162/377-0. Die Polizei bittet noch einmal darum, auch vermeintlich "harmlose" Beobachtungen sofort über die 110 zu melden. Viele Menschen haben Zweifel, ob sie das Richtige tun den Notruf zu wählen, wenn sie Kinder oder Jugendliche am Vormittag beobachten, die an Haustüren schellen. Dafür den Notruf der Polizei zu wählen, erscheint vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht angemessen. Das aber sind genau die Beobachtungen, die wir sofort benötigen, um Einbrecher dingfest machen zu können. Ob es sich um einen Schülerstreich "Schellemännchen" handelt oder um Einbrecher, die Tatobjekte ausbaldowern, überprüfen unsere Einsatzkräfte vor Ort./ah(690)

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Antje Heymanns
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