Tödlicher Verkehrsunfall
STETTEN/LKR. UNTERALLGÄU. Zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem eine Person getötet wurde, kam es am Dienstagmorgen, gegen 08.30 Uhr, auf der BAB A96 bei Stetten.
Eine Sattelzugmaschine mit Auflieger war auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Lindau unterwegs als der 45-jähriger Fahrer aus noch nicht eindeutig geklärter Ursache, vermutlich aber aufgrund eines technischen Defekts, die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und nach links von der Fahrbahn abkam. Dabei touchierte dieser den links daneben fahrenden Pkw und durchbrach mit diesem die Mittelleitplanke. Ein auf der Fahrbahn in Richtung München fahrender Pkw konnte den verkeilten Fahrzeugen zwar noch ausweichen, wurde aber von umherfliegenden Leitplankenteilen getroffen. Der 49-Jährige hatte Glück im Unglück und blieb unverletzt.
Der 84-jährige Fahrer des touchierten Pkw wurde schwer verletzt, seine 82-jährige Beifahrerin erlag noch an der Unfallstelle der schwere ihrer Verletzungen. Sie wurde im Fahrzeug eigeklemmt und musste von den Rettungskräften geborgen werden. Der 45-jährige Lkw-Fahrer erlitt leichte Verletzungen.
Die BAB A96 ist in Fahrtrichtung München seit 08.45 Uhr für den Verkehr komplett gesperrt. Die Bergung der Fahrzeuge ist nach wie vor nicht abgeschlossen und wird voraussichtlich noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Die örtlich eingerichtete Umleitung an der Anschlussstelle Stetten ist überlastet. Umfahren Sie den Bereich weiträumig.
Im Einsatz waren neben einem von der Staatsanwaltschaft Memmingen beauftragten Gutachter rund 75 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Mindelheim, Apfeltrach, Bad Wörishofen und Schlegelsberg sowie eine Vielzahl von Rettungskräften und ein Rettungshubschrauber. Nach ersten Schätzungen dürfte sich der Sachschaden auf mindestens 120.000 Euro belaufen.
(PP Schwaben Süd/West; 30.05.2017; 15.05. Uhr/Kt)
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