Raser, Poser, Drogenfahrer und Gurtmuffel in Haiger gestoppt

Dillenburg (ots) -

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Haiger-Sechshelden: Polizistinnen und Polizisten der Polizeistation Dillenburg, unterstützt von der Bereitschaftspolizei, dem Regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill sowie der Polizeiautobahnstation Mittelhessen, nahmen bei einer Verkehrskontrolle gestern Abend (01.06.2017) am Sechsheldener Kreisverkehr Autofahrer ins Visier. Zusätzlich zu einer Geschwindigkeitsmessung auf der Bundesstraße 277, überprüften die Verkehrsexperten zwischen 18.00 Uhr und 23.30 Uhr technische Veränderungen an Fahrzeugen sowie unter Alkohol oder Drogen stehende Fahrzeugführer.

Auf der Bundesstraße 277 zwischen Haiger und Dillenburg ist eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h erlaubt. Die Ordnungshüter registrierten insgesamt 18 Schnellfahrer. Fünf Fahrzeugführer überschritten die Maximalgeschwindigkeit bis zu 20 km/h und müssen mit einem Verwarnungsgeld von höchstens 30 Euro rechnen. Ein Bußgeld von mindesten 80 Euro und bis zu zwei Punkte in Flensburg kommen auf neun Raser zu. Sie waren bis zu 40 km/h zu schnell. Vier Schnellfahrer überschritten die 40 km/h - Marke. Für sie wird zusätzlich ein Fahrverbot fällig. Den traurigen Geschwindigkeitsrekord stellte ein 21-jähriger Haigerer mit seinem 3-er BMW auf. Er brachte es auf 182 km/h.

Für zwei Autofahrer aus Dillenburg endete der Abend mit einer Blutentnahme auf der Polizeistation. Durch einen Schnelltest wiesen die Polizisten ihnen nach, dass sie Betäubungsmittel konsumiert hatten. Zudem fanden sie bei einem Beifahrer eine geringe Menge an Drogen, die sie sicherstellten.

Ein 26-jähriger Haigerer fiel den Polizisten in seinem Gespann auf, weil er telefonierte und nicht angeschnallt war. Für den Sprinter samt Anhänger konnte er lediglich die Fahrerlaubnisklasse "B" vorzeigen. Da er nicht im Besitz der erforderlichen Klasse "BE" ist, leiten die Kollegen gegen ihn nun ein Verfahren wegen Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis ein. Hinzu kommt, dass es sich um eine gewerbliche Fahrt des Haigerers handelte, so dass er im Sprinter einen digitalen Fahrtenschreiber hätte einsetzen müssen. Der fehlte, so dass für ihn ein Bußgeld von 1.500 Euro fällig wird.

Auch in Sachen "technische Veränderungen" wurden die Verkehrsexperten fündig: Manipulationen an den Auspuffanlagen führten bei einem Motorradfahrer und einem Autofahrer zum abrupten Ende ihrer Tour. Der Biker hatte den sogenannten "DB-Eater" ausgebaut und so den Auspufflärm seiner Maschine erheblich erhöht. Den gleichen Effekt hatten die Veränderungen an dem Auspuff des Autofahrers. Durch die Manipulationen erloschen die Betriebserlaubnisse der Fahrzeuge. Die Polizisten untersagten die Weiterfahrt. Für die Verstöße werden für die Fahrer 90 Euro und ein Punkt in Flensburg sowie für die Halter 135 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig.

Quasi als Nebenprodukte erwischten die Polizisten 12 Gurtmuffel und stoppten einen Pkw, bei dem die Reifenprofiltiefen deutlich unter dem geforderten Mindestwert lagen.

Guido Rehr, Pressesprecher

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