Essen - Velbert (ots) - Zwei Taschendiebe schlugen gestern Abend (07. Juni) im Essener Hauptbahnhof zu. Dabei wurden sie durch zivile Taschendiebstahlsfahnder observiert und konnten kurz darauf festgenommen werden. Wie sich herausstellte handelte es sich um Intensivtäter.
Gegen 20:00 Uhr waren die beiden Diebe (17/21) in den Fokus der Bundespolizisten geraten. Das Duo war seit geraumer Zeit im Essener Hauptbahnhof unterwegs, ohne Reiseabsichten zu haben. Dabei betreten sie immer wieder mehrere Schnellrestaurants im Personentunnel um dort offensichtlich geeignete Opfer auszukundschaften.
In einer 20-jährigen Frau aus Velbert hatten die Langfinger dann ein geeignetes Opfer gefunden. Die junge Frau nutzte eine Rolltreppe. Hinter ihr auf der Treppe hatten sich auch die beiden Männer positioniert um zuzuschlagen. Dabei wurden sie von den speziell ausgebildeten Bundespolizeifahndern observiert.
Als sie der Frau ein Smartphone samt Bankkarte und Personaldokumenten aus Ihrer Jackentasche entwendeten, ging alles ganz schnell. Sofort wurde der 17-jährige Algerier festgenommen und gefesselt. Dabei versuchte er noch seine Beute auf den Boden fallen zu lassen.
Sein Komplize wurde nach kurzer Flucht auf dem Vorplatz des Essener Hauptbahnhofs festgenommen. Da beide Männer trotz jugendlichen Alters als Intensivtäter im Bereich der Eigentumskriminalität bekannt sind, wurden sie in Gewahrsam genommen um sie heute einem Haftrichter vorzuführen.
Der Frau aus Velbert, die von dem Diebstahl nichts mitbekommen hatte, konnte ihr Eigentum wieder ausgehändigt werden.
Gegen die Männer aus Algerien und Marokko, die sich beide im Asylverfahren befinden und sich nach derzeitigem Kenntnisstand ohne festen Wohnsitz in Deutschland aufhalten, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlichen Diebstahls eingeleitet. Ob ihre kriminelle Vita bereits ausreicht um die Untersuchungshaft anordnen zu können, muss nun die Justiz prüfen.
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