170610-1-K Verkehrsmaschine landet außerplanmäßig in Köln-Bonn – Keine Sprengmittel festgestellt

Köln (ots) - Nachtrag zur Pressemeldung Ziffer 1 vom 10. Juni

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:

Nach der außerplanmäßigen Zwischenlandung in Köln-Bonn am Samstagabend (10. Juni) wurde das Flugzeug nach intensiver Durchsuchung durch Kräfte der Polizei Köln gegen 4 Uhr wieder freigegeben. Zeugenangaben zufolge hatten zuvor während des Fluges drei männliche Passagiere (31, 38, 48) eine Unterhaltung über terroristische Inhalte geführt.

Die drei Festgenommenen wurden erkennungsdienstlich behandelt. In Deutschland liegen über die Männer keine staatsschutzrelevanten Erkenntnisse vor. Darüber hinaus wurden die Besatzungsmitglieder und 17 weitere Fluggäste zur zeugenschaftlichen Vernehmung ins Polizeipräsidium Köln gefahren.

Der 48-Jährige hatte im Passagierbereich einen Rucksack mitgeführt. Innerhalb dieses verdächtigen Gepäckstücks hatte ein Entschärfer der Bundespolizei unter anderem Verkabelungen festgestellt. Zusätzlich hatten Zeugen bei dem Trio ein Buch mit einem aufgedruckten Präzisionsgewehr bemerkt.

Bei der folgerichtigen Evakuierung der Maschine über Notrutschen wurden mehrere Menschen leicht verletzt. Eine Frau musste infolgedessen in einer Klinik ambulant behandelt werden. Es ist beabsichtigt, die Passagiere in den Mittagsstunden mit einer Ersatzmaschine nach London weiterfliegen zu lassen.

Nach wie vor befinden sich die drei Festgenommenen im Gewahrsam der Polizei Köln. Deren Vernehmung ist noch nicht abgeschlossen. Ebenso sind noch nicht alle sichergestellten Gegenstände abschließend ausgewertet. Die Ermittlungen dauern an. (cg)

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