Köln (ots) - Nachtrag zu den Pressemeldungen Ziffer 1 vom 10. Juni und Ziffer 1 vom heutigen Tage
Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:
Die drei am Samstag (10. Juni) infolge eines Verdachtsfalls am Flughafen Köln-Bonn festgenommenen britischen Staatsbürger (31, 38, 48) sind soeben seitens der Staatsanwaltschaft Köln in die Freiheit entlassen worden. Gegen die Männer hatte die Polizei Köln wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt.
Die Vernehmungen der Tatverdächtigen sowie die vorläufige Auswertung von deren Handydaten hat zu keinen verdachtserhärtenden Momenten geführt.
Eine Passagierin hatte das Bordpersonal auf vermeintlich mitgehörte terroristische Gesprächsinhalte der Männer hingewiesen. Einer der Verdächtigen hielt dabei ein Buch mit der Aufschrift "Kill" und einem aufgedruckten Präzisionsgewehr in der Hand. Ein nach der daraufhin eingeleiteten Ausweichlandung in Köln-Bonn hinzugezogener Entschärfer der Bundespolizei sondierte einen Rucksack des 48-Jährigen, in dem Verkabelungen erkennbar waren, und sprengte das verdächtige Gepäckstück kontrolliert.
Umfangreiche Durchsuchungen der Verkehrsmaschine haben keinerlei Erkenntnisse zu Sprengmitteln erbracht. Beim Inhalt des Rucksacks handelte es sich um diverse Ladekabel mit Steckdosen-Adaptern. Die "terroristischen Gesprächsinhalte" lassen sich nicht verifizieren. Die vorläufig Festgenommenen waren im Auftrag einer britischen Firma in Slowenien beruflich unterwegs gewesen. Derzeit geht die Polizei Köln davon aus, dass eine reale Gefahrenlage nicht bestanden hat. (cg)
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