BPOL NRW: Iraner nach Verfolgungsfahrt in Kempen durch die Bundespolizei festgenommen

BPOL NRW: Iraner nach Verfolgungsfahrt in Kempen durch die Bundespolizei festgenommen
Foto Bundespolizei

Kleve - Kempen (ots) - Gestern Nachmittag, 12. Juni 2017 um 15.50 Uhr, lieferte sich ein 32-jähriger Iraner eine Verfolgungsfahrt mit der Bundespolizei. Der Mann war mit einem gestohlenen Mercedes C 230 unterwegs und konnte nach einem Verkehrsunfall im Stadtgebiet Kempen festgenommen werden. Einer Streife war der Wagen aufgefallen, als er in den Niederlanden über eine rote Ampel fuhr und anschließend über die Autobahn A 40 in das Bundesgebiet einreiste. Die Beamten folgten dem Auto mit Blaulicht und Anhaltesignal "Stopp Polizei". Hierauf reagierte der Fahrer nicht und entzog sich der Kontrolle. Die zwischenzeitlich durchgeführte Kennzeichenüberprüfung ergab, dass das Auto am 10. Juni 2017 gestohlen wurde. Der Mercedesfahrer fuhr an der Anschlussstelle Kerken von der Autobahn ab und flüchtete weiter Richtung Kempen über die Bundesstraße 9. Hier verursachte der Flüchtige an einer Ampel einen Verkehrsunfall, indem er zwei Autos touchierte. Der Mercedes setzte seine Flucht fort und wendete vor einem geschlossen Bahnübergang über das Gelände einer Tankstelle. Hierbei kam es zur Kollision mit dem Streifenwagen. Im weiteren Verlauf wurde das Fluchtfahrzeug aufgrund hoher Geschwindigkeit aus einer Kurve getragen und prallte gegen einen Bordstein. Das stark beschädigte Fahrzeug fuhr dann auf ein parkendes Auto auf. Hier wurde der Fahrer festgenommen. Im Rahmen der Durchsuchung stellten die Beamten ein Springmesser in der Hosentasche des Mannes und zwei Messer im Fahrzeug sowie ein Päckchen mit Steroiden (6 Ampullen) sicher. Mit Unterstützung der Landespolizei wurde das Fahrzeug durchsucht. Im Kofferraum befanden sich weitere, als gestohlen gemeldete, Kennzeichen. Die Personalienüberprüfung des Iraners ergab, dass er mit einem Strafbefehl des Amtsgericht Zeven wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis (1500 Euro Geldstrafe oder 60 Tage Haftstrafe) gesucht wurde und vier Aufenthaltsermittlungen gegen ihn vorlagen. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kreispolizeibehörde Viersen geführt und dauern derzeit an. Der entstandene Sachschaden liegt bei mindestens 30.000 Euro.

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