Haren – Falsche Polizeibeamte: 50000 Euro Schaden

Haren (ots) - Zwischen Sonntagmorgen und Dienstag waren Telefonbetrüger in Haren aktiv. Bislang sind mindestens 70 Anrufe sogenannter "falscher Polizeibeamter" bekannt geworden. Nach aktuellen Erkenntnissen hatten die bislang unbekannten Täter dabei bei einer Tat Erfolg. Sie sind in allen Fällen identisch vorgegangen. Zunächst wird den arglosen Opfern mitgeteilt, dass die Polizei eine Diebesbande aufgegriffen hat. Dabei seien dann Aufzeichnungen sichergestellt worden, die den Namen und Informationen zur Wohn- und Vermögenssituation der Angerufenen enthalten sollen. Die falschen Beamten fragen dann in der Regel, ob die Opfer Bargeld, Schmuck oder sonstige Vermögenswerte zu Hause haben. Gehen die Angerufenen darauf ein, bekommen sie meist die Anweisung, die Wertsachen an abgesprochenen Orten an die falschen Polizisten zu übergeben oder sie anderweitig zu deponieren. Bei einer Rentnerin aus Haren hatten die Täter am Montag erfolgreich zugeschlagen. Die Frau wurde um Schmuck und Bargeld im Gesamtwert von etwa 50000 Euro erleichtert. Die Ermittlungen nach den Tätern laufen auf Hochtouren. Die Polizei weißt noch einmal darauf hin, dass sie keinesfalls Wertsachen herausgeben sollten. Echte Polizeibeamte würden sie niemals dazu auffordern, ihnen ihr Bargeld oder sonstige Wertgegenstände auszuhändigen. Melden sie jeden Anruf umgehend bei der örtlichen Dienststelle. Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass sich die Betrugsversuche nicht auf das Stadtgebiet Haren beschränken werden. Bitte warnen sie ihre Nachbarn und älteren Mitmenschen. Am Dienstagmittag gingen darüber hinaus erste Hinweise bei der Polizei ein, dass auch Enkeltrickbetrüger in Haren und Lingen tätig geworden sind. Hierbei geben sich die Täter gerne als Enkel oder Freunde der Enkel älterer Menschen aus. Dabei fordern sie unter unterschiedlichen Vorwänden Geld von den Senioren.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim
Dennis Dickebohm
Telefon: 0591 87 204
E-Mail: pressestelle@pi-el.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-el.polizei-nds.de

Außerhalb der Geschäftszeiten wenden Sie sich bitte an die örtlich
zuständige Polizeidienststelle.