Polizeireport – Die Tagesthemen (23.06.2017)
23.06.2017, PP Schwaben Nord
Polizeireport - Die Tagesthemen (23.06.2017)
---Augsburg Report---
01 - Unfall mit Leichtkraftrad
02 - Von Hund gebissen
---Regional Report---
03 - Widerstände mit Jugendlichen
04 - Körperverletzung und mit Messer bedroht
05 - Unfallflucht
06 - Neue Betrugsmasche mittels Telefon
07 - Jugendliche randalieren am Rothsee
Augsburg Report
01 - Unfall mit Leichtkraftrad Haunstetten -
Am Donnerstag (22.06.2017), gegen 13:05 Uhr fuhr ein 17-Jähriger mit seinem Leichtkraftrad auf der Landsberger Straße stadtauswärts auf der rechten der beiden Fahrspuren.
Eine 33-jährige Autofahrerin wollte auf Höhe der Hausnummer 43 aus einem Grundstück nach links in die Landsberger Straße einfahren und übersah dabei den 17-Jährigen. Die beiden Fahrzeuge kollidierten, der Jugendliche kam auf dem linken Fahrstreifen der Gegenfahrbahn zum Liegen. Zur Unfallaufnahme wurde die Landsberger Straße durch die Feuerwehr Haunstetten zeitweise komplett gesperrt. Der Fahrer des Kraftrades wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Zentralklinikum Augsburg gebracht, er erlitt eine Unterschenkelfraktur.
Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 22.000 €.
02 - Von Hund gebissen Innenstadt -
Am Donnerstag (22.06.2017) ging eine 17-Jährige mit ihrem Hund in der Heinestraße spazieren. Hier fiel ihr ein zunächst herrenloser Hund auf, der auf der Straße herumlief und schließlich auf die Jugendliche und ihren Hund zukam. Der fremde Hund ging zunächst den angeleinten Hund der 17-Jährigen an und biss die Jugendliche anschließend ins Bein.
Die Halterin des fremden Hundes kam nach dem Vorfall hinzu, beleidigte die Geschädigte, nahm ihren Hund und ging weg.
Von der Hundehalterin ist lediglich bekannt, dass sie etwa 45 Jahre alt ist, eine kräftige Statur hat und gebrochenes Deutsch sprach.
Hinweise zu dem Vorfall nimmt die PI Augsburg Süd unter der Tel. 0821/323-2710 entgegen.
Regional Report
03 - Widerstände mit Jugendlichen Genderkingen -
Am gestrigen Donnerstag (22.06.2017) ereigneten sich zwei Fälle im Bereich der Baggerseen an der Hauptpumpwerkstraße, in denen Jugendliche gegen polizeiliche Maßnahmen Widerstand leisteten.
Gegen 17:20 Uhr ging bei der Polizei die Mitteilung ein, dass die Besatzung eines Rettungswagens Unterstützung benötige, da Jugendliche versuchten sich Zutritt zu diesem zu verschaffen und gegen das Fahrzeug schlugen. Ein Jugendlicher war zur Behandlung in dem Fahrzeug, nachdem er sich bei einem Sprung ins Wasser verletzt hatte. Zwei Streifen fuhren daraufhin die Einsatzörtlichkeit an.
Beim Eintreffen der Streifen flüchtete einer der mutmaßlichen Täter mit seinem Fahrrad in Richtung B16. Eine Streife verfolgte den 16-Jährigen, der auf seiner Flucht von seinem Fahrrad stürzte, sich jedoch unverletzt sofort wieder auf sein Rad setzte und weiterfuhr.
Die Polizeibeamten verfolgten den Jugendlichen und konnten diesen einholen, als er sein Fahrrad über eine Absperrung heben wollte. Als er durch die Polizeibeamten zur weiteren Abklärung zum Streifenfahrzeug gebracht werden sollte, versuchte er mehrmals sich loszureißen. Letztendlich gelang es, den 16-Jährigen zum Fahrzeug zu bringen und er wurde zur Polizeiinspektion Rain gefahren. Da der Jugendliche alkoholisiert war, wurde ein Alkoholtest durchgeführt, dieser ergab einen Wert von über 1,6 Promille. Da der junge Mann zuvor mit seinem Fahrrad gefahren war, wurde eine Blutentnahme durchgeführt und ihn erwartet nun neben einer Anzeige wegen Widerstand eine weitere wegen Trunkenheit im Verkehr infolge Alkohols. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde der Jugendliche seiner Mutter übergeben.
Die zweite Polizeistreife begab sich zur Besatzung des Rettungswagens. Ein weiterer mutmaßlicher Täter hatte sich zwischenzeitlich wieder an den See zurückgezogen. Da jedoch Schäden am Fahrzeug des Rettungsdienstes zu befürchten waren, sollten die Personalien des 17-Jährigen festgestellt werden. Dieser fing an die Polizeibeamten zu beleidigen und zu bedrohen und ging schließlich auf sie los. Der Mann wurde gefesselt, hier leistete er massiv Widerstand, er bespuckte die Beamten, trat mit den Beinen nach ihnen und biss einen Polizisten in den Arm. Dem Anderen versuchte er die Dienstwaffe aus dem Holster zu ziehen. Der 17-Jährige war alkoholisiert und schien unter dem Einfluss von Drogen zu stehen. Im Streifenwagen rammte er mehrmals seinen Kopf von innen gegen die Seitenscheibe und verletzte sich so im Gesicht. Da der Jugendliche nicht zu beruhigen war, wurde eine Notärztin angefordert, die diesen schließlich medikamentös ruhigstellte. Anschließend wurde er in die Donau-Ries-Klinik gebracht.
Die beiden Polizeibeamten wurden bei dem Einsatz leicht verletzt.
An diesem Tag fand an den Baggerseen eine Schulabschlussfeier der Mittelschule Rain statt. Die drei Jugendlichen gehörten jedoch nicht zum Kreis der Feiernden, sondern störten diese wohl auch schon im Vorfeld.
04 - Körperverletzung und mit Messer bedroht Dillingen -
Am 22.06.2017 gegen 21:15 Uhr wurden Mitarbeiter der Sicherheitswacht auf eine Gruppe von streitenden Personen am Dillinger Bahnhof aufmerksam. Die gleiche Gruppe hatten sie bereits zuvor aus dem Taxis-Park verwiesen, nachdem sie dort Alkohol konsumiert hatten.
Vor dem Bahnhof kam es dann zu einem Streit zwischen einem 21-jährigen Höchstädter und einem 34-jährigen Dillinger, der schließlich in Handgreiflichkeiten endete. Dabei bedrohte der 34-Jährige auch mit einem Messer seinen Kontrahenten, setzte es dann aber doch nicht ein.
Durch hinzugezogenen Streifenbesatzungen wurden schließlich die Streitparteien getrennt. Beide waren mit über einem Promille deutlich alkoholisiert. Gegen die Männer wird nun unter anderem wegen Körperverletzung und Bedrohung ermittelt.
05- Unfallflucht Nördlingen -
Am Donnerstagvormittag stieß eine zunächst unbekannte Frau mit ihrem Wagen beim Einparken in Nördlingen, Am Stänglesbrunnen, gegen ein geparktes Auto und beschädigte es hinten links. Anschließend lief sie in die Stadt und entfernte sich so unerlaubt von der Unfallstelle. Der Vorfall wurde von Zeugen beobachtet, so dass eine 65-Jährige aus dem Ries als Verursacherin ermittelt werden konnte. Der Schaden beträgt etwa 1.700 €.
06 - Neue Betrugsmasche mittels Telefon Friedberg -
Am 22.06.2017, gegen 08:00 Uhr erhielt ein Friedberger Bürger einen Anruf, angeblich von der Landeszentralbank in München. Der Friedberger wurde darauf hingewiesen, dass ein Pfändungsverfahren gegen ihn läuft. Er solle umgehend beim Landgericht in München anrufen, um die Sache dort zu regeln. Dem Friedberger wurde auch eine entsprechende Telefon-Nummer gegeben.
Als der Friedberger die angegebene Telefon-Nummer anrief, wurde ihm mitgeteilt, dass es sich um einen Pfändungsbetrag gegen ihn in Höhe von 5.000 € handeln würde. Der Friedberger stellte sehr schnell fest, dass er wieder den ursprünglichen Anrufer am Telefon hatte und nicht das Landgericht München. Bevor es zum Austausch von Bankdaten und Bankverbindungen kam, unterbrach der Friedberger das Telefongespräch.
Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass es sich hier um eine neue Art des Betrugs handelt, die per Telefon begangen wird. Wer solch einen unglaubwürdigen Anruf bekommt, sollte sich die Telefon-Nummer merken und unmittelbar die nächstgelegene Polizeidienststelle anrufen. Von dort aus kann dann geklärt werden, ob es sich um einen seriösen Anruf oder wie hier um einen Betrug handelt.
Weitere Informationen und Tipps erhalten Sie auf unserer Internetseite www.polizei-beratung.de
07 - Jugendliche randalieren am Rothsee Zusmarshausen -
Eine Gruppe Jugendlicher fiel am 22.06.2017, gegen 17:00 Uhr, auf der Liegewiese am Rothsee so negativ auf, dass die Polizei hinzugerufen wurde.
Offensichtlich um etwas Prüfungsstress abzubauen, traf sich eine Gruppe von elf jungen Leuten am Rothsee, allerdings störten sie die anderen Badegäste dadurch, dass sie Alkohol konsumierten, Flaschen herumwarfen und mit einem Mofa auf der Liegewiese herumfuhren.
Bei der Kontrolle durch die PI Zusmarshausen konnten durch die Polizeibeamten mehrere Tütchen mit verdächtigen Substanzen festgestellt werden. Diese wurden sichergestellt und es wird überprüft, ob es sich dabei um Betäubungsmittel handelt.
Das Fehlverhalten der jungen Leute am Rothsee wurde durch die Polizei unterbunden, außerdem steht ein Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz im Raum.