Lohne/Wietmarschen – Baupläne zum Trainingsstandort vorgestellt

Lohne/Wietmarschen (ots) - Eine, wie es in der Behördensprache lautet, "Kleine Baumaßnahme" für das Land Niedersachsen, ist gleichzeitig ein enormer Gewinn für die Polizei im Emsland und der Grafschaft Bentheim. Ab dem Jahr 2019 werden die Polizeibeamten der beiden Landkreise ihr Einsatztraining in Lohne an der Autobahn absolvieren. Anfang kommenden Jahres soll mit dem landesweit einzigartigen Neubau des Polizeitrainingszentrums begonnen werden. Das knapp 400 Quadratmeter große Gebäude bietet insgesamt 15 Schulungsteilnehmern und sechs Polizeitrainern Platz. Die Baukostenplanung beläuft sich auf ein Investitionsvolumen von etwa 1,7 Millionen Euro. "Wir freuen uns außerordentlich, dass dieses spektakuläre Projekt, hier in direkter Nachbarschaft zum Gebäude der Autobahnpolizei, verwirklicht werden kann", so Polizeipräsident Bernhard Witthaut bei einem Pressetermin am 21. Juni. Er dankte dem Leiter der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim, Karl-Heinz Brüggemann, ausdrücklich für dessen Arbeit. Ferner dankte er Bürgermeister Manfred Wellen für die großartige Unterstützung des Projektes durch ihn und seine Mitarbeiter. Neben einer Vorstellung der aktuellen Baupläne, bekamen die anwesenden Pressevertreter die Möglichkeit, sich im Gespräch mit den Beamten über das sogenannte systemische Einsatztraining (SET) und die entsprechenden Inhalte der einzelnen Seminare zu informieren. Neben den verpflichtenden Basisseminaren, haben die etwa 700 Mitarbeiter der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim die Möglichkeit, unterschiedlichste Fortbildungen zu besuchen. Neben speziellen Trainings zum Vorgehen mit dem Diensthund, werden unter anderem Einheiten zu den Themenbereichen häusliche Gewalt, Gefährlichkeit von Messerangriffen, Konflikttraining, dem Vorgehen in der Dunkelheit und der interkulturellen Kompetenz angeboten. In zwei kleinen Rollenspielsequenzen konnten sie sich anschließend ein Bild von der polizeilichen Trainingspraxis machen. Der Leitende Polizeidirektor Brüggemann zeigte sich zuversichtlich, in absehbarer Zukunft noch weitere Optimierungen der polizeilichen Infrastruktur in den beiden Landkreisen vornehmen zu können. "Wir hoffen, dass es uns gelingt, neben dem neuen Trainingsgebäude, zukünftig noch eine eigene Raumschießanlage bauen zu können", so Brüggemann abschließend.