Görlitz (ots) - Am Montag sind innerhalb weniger Stunden zwei Haftbefehle von der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf vollstreckt worden. Während am Nachmittag auf der Autobahn bei Ludwigsdorf ein litauischer Mann (22) festgenommen wurde, erfolgte am Abend in Bad Muskau die Festnahme eines rumänischen Mannes (28).
Gegen den Litauer lag ein europäischer Haftbefehl, der von Norwegen ausgestellt worden war, vor. Demzufolge wird dem Mann schwerer Diebstahl in 42 Fällen vorgeworfen. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz ordnete später die Auslieferungshaft an. Nachdem der 22-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde, übernahm die Generalstaatsanwaltschaft Dresden das weitere Auslieferungsverfahren.
Nach dem Rumänen fahndete die Staatsanwaltschaft Hamburg. Ihn hatte im Vorfeld das Amtsgericht Hamburg im Juli 2016 wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe i. H. v. 450,00 Euro verurteilt. Diese Strafe zahlte er nun vor Ort und reiste weiter.
Auch heute Vormittag klickten die Handfesseln wieder in der Ludwigsdorfer Kontrollstelle. In dem Fall betraf es eine polnische Frau gewissermaßen im doppelten Sinne. Auf ihren Namen waren tatsächlich vor zwei Monaten gleich zwei Haftbefehle, jeweils von der Staatsanwaltschaft Ravensburg, ausgefertigt worden. In beiden Fällen lag den Haftbefehlen eine Verurteilung durch das Amtsgericht Tettnang wegen Diebstahls zugrunde. Die Verurteilte griff vergleichsweise tief ins Portemonnaie und beglich beide Strafen einschließlich Kosten des Verfahrens. Insgesamt wurde sie somit 1.347,00 Euro los.
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