Bonn (ots) - Ermittlungen des Kriminalkommissariats 33 der Bonner Polizei führten kürzlich zu mehreren Festnahmen und der umfangreichen Sicherstellung von Rauschgift. Nach Streitigkeiten zwischen zwei 25 und 19 Jahre alten Männern kam es zunächst am Montag, den 26. Juni zu einem Polizeieinsatz in Königswinter. In der Folge fanden die Beamten bei einem der beteiligten Männer Marihuana, geringe Mengen Amphetamin und Ecstasy.
Der daraufhin wegen einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz festgenommene 25-Jährige zeigte sich geständig und machte bereitwillig Angaben zu seinem gleichaltrigen Dealer, in dessen Wohnung in Bonn dann bei einer Durchsuchungsaktion am Folgetag über ein Kilogramm Marihuana sichergestellt werden konnten. Da die Ermittlungen auch ergaben, dass der Dealer schon seit geraumer Zeit dem Handel mit Marihuana nachgeht, erließ das Amtsgericht Bonn einen Untersuchungshaftbefehl wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr gegen den 25-Jährigen.
Der festgenommene Streithahn wies in seiner Vernehmung zudem auf ein Ehepaar aus dem Bonner Norden hin, welches für ein Familienmitglied erhebliche Mengen Drogen in seinem Haus bunkern soll. Auch hier wurde die Polizei bei einer Durchsuchung fündig. Knapp ein Kilogramm Marihuana, ein halbes Kilogramm Haschisch und 200g Amphetamin waren im Keller des Hauses in einer Kühltruhe und einem Tresor versteckt. Die im Haus angetroffene 48-jährige Ehefrau wurde daraufhin festgenommen und zu dem Drogenfund polizeilich vernommen. Hierbei gab sie dann vor, von den Drogen in ihrem Haus nur geahnt zu haben. Ihre Vernehmung führte im weiteren Verlauf zur Identifizierung des vermeintlichen Besitzers der Drogen: Einem polizeilich bisher nicht auffälligen 60-jährigen Frührentner aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Auch er konnte kurze Zeit später in seiner Wohnung angetroffen werden. Bei der folgenden Durchsuchung wurden über 5000EUR mutmaßliches Dealgeld aufgefunden. Der Frührentner wurde ebenfalls festgenommen und im Polizeipräsidium Bonn intensiv zur Tat vernommen, wobei er ein Teilgeständnis ablegte.
Die festgenommenen Personen wurden nach den Vernehmungen wieder auf freien Fuß gesetzt. Alle Beschuldigten haben nun Strafverfahren zu erwarten, bei denen sie mit empfindlichen Freiheitsstrafen rechnen müssen.
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